Bundesliga

Watzke: Subotic-Ersatz nicht zwingend

Dortmund: Sahin bleibt - Reus-Ausstiegsklausel bestätigt

Watzke: Subotic-Ersatz nicht zwingend

Von Sahin bis Subotic, von Lewandowski bis Reus: Hans-Joachim Watzke beschäftigen derzeit viele Personalien.

Von Sahin bis Subotic, von Lewandowski bis Reus: Hans-Joachim Watzke beschäftigen derzeit viele Personalien. imago

Lukasz Piszczek, Ilkay Gündogan, Sebastian Kehl - Borussia Dortmund durchlebt nicht gerade eine verletzungsfreie Hinrunde. Am Samstag erwischte es in Wolfsburg (1:2) auch noch Neven Subotic. Diagnose: Kreuzbandriss. "Da ist im Prinzip alles kaputt, was da kaputt sein könnte", sagte Watzke am Sonntag im "Doppelpass" bei "Sport1". "Die Saison ist für ihn gelaufen, das ist ein Schlag für uns."

Legt der BVB auf dem Transfermarkt nun nach? Noch will sich Dortmunds Geschäftsführer da nicht festlegen und erinnert an zwei "hochtalentierte Jugendnationalspieler" in den schwarz-gelben Reihen: Koray Günter (19, ein Bundesliga-Kurzeinsatz) und Marian Sarr (18, kein Bundesligaspiel). Doch reicht das im Verbund mit Mats Hummels und Sokratis, um Subotics Langzeitausfall zu kompensieren?

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Reus Marco

Borussia Dortmund - Vereinsdaten
Borussia Dortmund

Gründungsdatum

19.12.1909

Vereinsfarben

Schwarz-Gelb

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"Wir haben ja Zeit", sagt Watzke, "bis zum 1. Januar können wir eh nichts machen. Dann gucken wir, wie der Status ist: Wie sieht es in der Liga aus, sind wir noch im DFB-Pokal und in der Champions League dabei? Einen neuen Innenverteidiger bekämen wir notfalls noch gestemmt."

Auch Bayern ist seit 50 Jahren erfolgreich, aber erst seit fünf Jahren auf dem Niveau, dass ihnen kein Spieler mehr weggekauft wird.

Hans-Joachim Watzke

Eindeutig ist dagegen die Lage im Fall Lewandowski, der den BVB im Sommer aller Voraussicht nach verlassen wird. "Wir werden jemanden holen, davon können sie ausgehen", so Watzke. "Wir haben nachgewiesen in den letzten Jahren, dass wir das hinbekommen. Auch Bayern München ist seit 50 Jahren erfolgreich, aber erst seit fünf Jahren auf dem Niveau, dass ihnen kein Spieler mehr weggekauft wird."

München gilt als das Traumziel des polnischen Torjägers - und fast wäre 2012 auch Marco Reus beim Rekordmeister gelandet. Letztlich machte Dortmund das Rennen, musste dafür aber laut Watzke eine Ausstiegsklausel (greift 2015) in Kauf nehmen: "Das war damals unumgänglich, sonst wäre er möglicherweise in den Süden Deutschlands gewechselt. Es ist noch nicht so weit, dass wir darüber spekulieren müssen. Marco spielt bei uns und wird auch nächstes Jahr bei uns spielen." Ansonsten habe aber kein Dortmunder Profi eine Ausstiegsklausel. "Wir werden alles tun, ihn zu halten."

Bei Nuri Sahin sind die Macher schon deutlich weiter als bei Reus: Wie der kicker am 31. Oktober angekündigt hatte , wird der BVB die knapp sieben Millionen Euro berappen, um den Mittelfeldspieler mit Wirkung ab 1. Juli 2014 fest von Real Madrid zu verpflichten. Watzke bestätigte nun, dass diese Kaufoption gezogen werde.

Zwei Pflichtspiel-Niederlagen in Folge? Watzke findet's "normal"

Und wie beurteilt der BVB-Boss einen Spieltag vor dem Topduell gegen den FC Bayern die aktuelle sportliche Situation? "Wir haben nicht die Breite im Kader wie Bayern. Das haben wir aber auch nie beansprucht, weil das einfach nicht geht. Solange uns im Gehalt 60 Millionen Euro oder mehr trennen im Jahr, bekommen wir das nicht hin. Jetzt haben wir eben zweimal verloren. Und das waren ganz knappe Dinger. Das ist nicht verrückt, sondern ganz normal." Watzke mutmaßt: "Es liegt vielleicht daran, dass wir nicht acht Weltklassespieler nachschießen können."

Bilder zur Partie VfL Wolfsburg - Borussia Dortmund