Bundesliga

Was wird aus Kurz? Kuntz hat "noch keine Tendenz"

Kaiserslautern: "Tiefpunkt" gegen Schalke

Was wird aus Kurz? Kuntz hat "noch keine Tendenz"

"Das ist ein mehr als unangenehmer Moment für alle": Marco Kurz muss um seinen Arbeitsplatz bangen.

"Das ist ein mehr als unangenehmer Moment für alle": Marco Kurz muss um seinen Arbeitsplatz bangen. picture alliance

"Marco Kurz ist unser Trainer. Wenn sich daran etwas ändert, werden wir uns melden", wiederholte Kuntz zwar das, was er vergangene Woche schon gesagt hatte. Allerdings sprach er gleichzeitig vom "Tiefpunkt der Saison", davon, dass er "Enttäuschung, Angst und Wut in sich" habe, und räumte ein: "Ich habe noch keine Tendenz." Kurz' Zukunft ist also offen, Kuntz betonte lediglich: "Wir werden keine Entscheidung aus der Emotion heraus treffen. Wir haben das Recht, in Ruhe zu analysieren."

Fakt ist: Das 1:4 gegen Schalke bedeutete für Kaiserslautern das 16. sieglose Spiel in Folge - Einstellung des vereinsinternen Minusrekords aus der Saison 1967/68. Schlimmer noch: Weil mit Freiburg (3:1 beim HSV) und Augsburg (2:1 gegen Mainz) zwei direkte Konkurrenten im Abstiegskampf am Samstag dreifach punkteten, fehlen dem Liga-Schlusslicht nun schon fünf Zähler auf den Relegationsplatz 16, sechs aufs rettende Ufer.

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Kurz nannte die nächste Niederlage "empfindlich" und musste konstatieren: "Wir waren heute nicht gut genug, um zu punkten. Das ist ein mehr als unangenehmer Moment für alle." Ob er jetzt seinen Arbeitsplatz verliere? "Darauf kann kein Trainer der Welt in so einer Situation eine Antwort geben", meinte Kurz, der weiß: "Wir müssen wieder aufstehen."

Es sei schwer, "jetzt noch den Kopf hochzuheben", gestand indes Kapitän Christian Tiffert. "Das ist wieder ein ganz bitterer Moment, wir liegen erneut am Boden. Aber so blöd das klingt: Es ist noch nicht vorbei." Richtungsweisend werden die nächsten Tage und Wochen auf jeden Fall: Die nächsten FCK-Gegner heißen Freiburg und Hamburg.