Bundesliga

Henrichs: Was Rose am "Papa der Kompanie" zu schätzen weiß

Vertrag von Henrichs läuft noch bis 2025

Was Rose am "Papa der Kompanie" zu schätzen weiß

Allrounder unter sich: Benjamin Henrichs (re.) im Laufduell mit Reals Eduardo Camavinga.

Allrounder unter sich: Benjamin Henrichs (re.) im Laufduell mit Reals Eduardo Camavinga. IMAGO/Jan Huebner

Erst zum zweiten Mal während seiner Zeit als Leipzigs Trainer setzte Marco Rose auf der Sechser-Position auf Benjamin Henrichs, das letzte Mal war gut anderthalb Jahre her (2. Runde im DFB-Pokal beim 4:0 gegen den HSV). Nun also die Wiederholung, diesmal allerdings im Spiel der Spiele für Leipzig - gegen Real Madrid (0:1).

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Am Freitag erklärte Rose nochmal diesen Schachzug. "In diesem Spiel war einfach klar, dass wir hinten gegen Vinicius Junior Momo (Mohamed Simakan, Anm. d. Red.) brauchten. Das haben wir sehr gut hinbekommen. Ich wollte trotzdem Benni unbedingt mit am Platz haben. Uns war klar, dass er uns dort helfen kann, und er hat sich riesig gefreut, die Position spielen zu dürfen."

Henrichs zeigte eine ordentliche Leistung (kicker-Note 3,5), auch Rose war zufrieden. "Er hat das sehr gut und ordentlich gemacht, das zeigt auch seine Qualitäten. Das zeigt, dass er sich - zu Recht möglicherweise - auch auf der Position gerne sieht und wähnt."

Ob es zur Wiederholung kommt, ist allerdings unsicher. "Was das für die Zukunft bedeutet, kann ich nicht sagen", erklärte Rose zwar, betonte aber auch, dass sein Team auf der Position "top aufgestellt" sei. Neben dem gesetzten Xaver Schlager kämpfen Nicolas Seiwald, Kevin Kampl und Afrika-Cup-Rückkehrer Amadou Haidara generell um die zweite Position auf der Doppel-Sechs. Es sei aber auch nicht schlimm für einen Trainer, wenn er "die Qual der Wahl hat", so Rose weiter.

Henrichs , der "Verbinder"

Rose schätzt an Henrichs aber nicht nur dessen Vielseitigkeit. Der 26-Jährige sei ein "guter Typ, ruht in sich - er weiß um seine Stärken". Zudem sei der sprachbegabte Nationalspieler ein "Verbinder zwischen Trainerteam und Kabine. Benni hat unsere Jungs aus Frankreich und Belgien im Griff, ist so ein bisschen der Papa der Kompanie.  Dementsprechend würden wir uns freuen, wenn er sich dafür entscheidet, bei uns zu bleiben."

Henrichs war nach zwei Jahren in Monaco im Sommer 2020 nach Sachen gewechselt, der Vertrag läuft noch bis 2025. "Am Ende ist es seine Entscheidung", sagte Rose. "Wir harren der Dinge, wie sich Benni entscheidet."

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