Europa League

Was passiert, wenn ein Bundesligist Europa-League-Sieger wird?

Wer in welchem Europapokal starten darf

Was passiert, wenn ein Bundesligist Europa-League-Sieger wird?

Patrik Schick und Michael Gregoritsch trafen in den Achtelfinalhinspielen der Europa League - heute wollen sie ins Viertelfinale.

Patrik Schick und Michael Gregoritsch trafen in den Achtelfinalhinspielen der Europa League - heute wollen sie ins Viertelfinale. imago images (2)

Einer der größten Reize der Europa League ist die Aussicht, bei einem Titelgewinn in einem anderen Wettbewerb spielen zu dürfen: Seit der Saison 2014/15 belohnt die UEFA den Gewinn des zweitwichtigsten Europapokals mit einem Platz in der Champions League der darauffolgenden Saison. Doch was passiert, wenn der Gewinner bereits über die Liga für die Königsklasse qualifiziert ist?

Für diesen Fall hat die UEFA festgelegt, dass die betroffene Liga nicht einfach einen zusätzlichen Champions-League-Platz erhält. Vielmehr darf sich dann ein Klub über ein direktes Ticket freuen, der eigentlich in der Champions-League-Qualifikation antreten müsste - und zwar derjenige mit dem höchsten UEFA-Klubkoeffizienten, der sich nach dem Europapokal-Abschneiden in den letzten Jahren zusammensetzt.

Rückspiele im EL-Achtelfinale:

Ein solches Szenario träte ein, wenn Bayer 04 Leverkusen in diesem Jahr die Europa League gewinnt. Denn dass die Werkself das Champions-League-Ticket über die Liga noch verspielt, ist nahezu ausgeschlossen. Bereits am kommenden Bundesliga-Wochenende könnte sie es rechnerisch sicher haben - sieben Spieltage vor dem Saisonende.

Sind sogar sechs deutsche Champions-League-Teilnehmer möglich?

Und wenn der Europa-League-Sieger noch nicht über die Liga für die Champions League qualifiziert ist, wie es dem derzeit achtplatzierten SC Freiburg ergehen könnte? Dann erhält der betroffene Verband einen zusätzlichen Champions-League-Platz. Als Einschränkung galt zuletzt: Ist der Europa-League-Sieger über die Liga für die Europa League qualifiziert, wird dem Verband dafür ein Europa-League-Platz gestrichen.

Inwieweit die UEFA das nach der großen Europapokal-Reform so beibehält, bleibt abzuwarten. Schließlich winkt zusätzlich den beiden Verbänden, die im Europapokal am besten abschneiden, ein weiteres Ticket für die Königsklasse. Ob sich damit die maximale Teilnehmerzahl eines Landes an der Champions League von bisher fünf auf sechs erhöht, ist zu vermuten, aber den bislang bekanntgegebenen Regularien zur neuen Champions League nicht zu entnehmen. Eine kicker-Anfrage dazu ließ die UEFA zunächst unbeantwortet.

jpe

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