2. Bundesliga

Warme Worte zum Abschied: Hertha verkauft Christensen nach Florenz

Torhüter kam 2021 aus Odense

Warme Worte zum Abschied: Hertha verkauft Christensen nach Florenz

Oliver Christensen verlässt Hertha BSC und schließt sich der AC Florenz an.

Oliver Christensen verlässt Hertha BSC und schließt sich der AC Florenz an. IMAGO/Nordphoto

An den ersten beiden Spieltagen der neuen Zweitliga-Saison stand Oliver Christensen noch im Tor von Hertha BSC, auch am Dienstag zählte er zum Trainingsaufgebot der Berliner. Nun zieht es den 24-Jährigen in die Serie A. Der Däne, für den Hertha im Sommer 2021 drei Millionen Euro an Odense BK überwies, absolvierte am Mittwoch seinen Medizincheck bei der AC Florenz und unterschrieb am Donnerstag bei der Viola.

Notenbester Herthaner

Die Alte Dame verliert somit einen zuverlässigen Schlussmann, der seit den Relegationsspielen der Saison 2021/22 als Stammkraft zwischen den Berlinern Pfosten stand und trotz des Abstiegs der Hertha aus der Bundesliga als Tabellenschlusslicht zu den Lichtblicken im Kader zählte - Christensen hatte die mit Abstand beste kicker-Durchschnittsnote des Abstiegskaders (3,06). 

"Für Olli hat sich die Chance zu einem Wechsel zu einem Top-Klub in die Serie A ergeben, die er gerne nutzen wollte", erklärte Sportdirektor Benjamin Weber in einer Klubmitteilung. "In seiner Zeit hier hat sich Olli voll mit dem Verein und den Fans identifiziert und war immer jemand, der sein letztes Hemd auf dem Platz gelassen hat. Für dieses Herzblut möchten wir ihm ausdrücklich danken."

"Ich habe es immer sehr genossen, mit der Fahne auf der Brust für diese tollen Fans spielen zu dürfen. Den Verein und die Stadt werde ich in schönster Erinnerung behalten und wünsche Hertha nur das Beste. Gleichzeitig bin ich dankbar für die Chance, mich nun in der Serie A zu beweisen", sagt Christensen selbst.

In Berlin war man bereits auf einen drohenden Christensen-Abgang vorbereitet und holte zu Beginn der Vorbereitung Eigengewächs Marius Gersbeck (28) vom Karlsruher SC zurück. Nach einem Vorfall im Trainingslager wurde der gebürtige Berliner jedoch suspendiert und ist aufgrund eines laufenden Verfahrens bislang nicht ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Ob die veränderte Situation im Hertha-Tor nun auch Auswirkungen auf diese Personalie haben wird, ist nicht bekannt.

Neben Gersbeck stehen mit Tim Goller (18), Robert Kwasigroch (19) und Tjark Ernst (20) drei unerfahrene Torhüter im Kader, Letzterer wird beim Pokalspiel bei Carl Zeiss Jena (Samstag, 13 Uhr, LIVE! bei kicker) im Tor stehen.

kmx

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