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Vor Wolff: Däne Gidsel Welthandballer des Jahres

DHB-Profis gehen leer aus

Vor Wolff: Däne Gidsel Welthandballer des Jahres

Welthandballer des Jahres 2023: Mathias Gidsel.

Welthandballer des Jahres 2023: Mathias Gidsel. IMAGO/Jan Huebner

Weltmeister Mathias Gidsel von den Füchsen Berlin ist zum Welthandballer des Jahres 2023 gewählt worden. Der Däne setzte sich unter anderem gegen Deutschlands Nationaltorhüter Andreas Wolff sowie Frankreichs Europameister Ludovic Fabregas durch, wie die Internationale Handballföderation (IHF) am Freitag bekannt gab. Bei den Frauen holte sich die Norwegerin Henny Reistad die begehrte Auszeichnung. Abstimmen durften neben den Fans und Nationaltrainern auch eine IHF-Kommission für Coaching und Methodik.

Gidsel zeigt seit Jahren beeindruckende Leistungen. Bei den Olympischen Spielen in Tokio wurde der Rückraumspieler als Spieler des Turniers ausgezeichnet und erzielte die meisten Tore. Bei der WM 2023 war der 25-Jährige Dänemarks Schlüsselspieler auf dem Weg zum Titel. Auf Vereinsebene hat Gidsel in dieser Saison entscheidenden Anteil am herausragenden Erfolgslauf des Bundesliga-Tabellenführers aus Berlin.

"Es ist für uns eine große Ehre, den weltbesten Handballer in den eigenen Reihen zu wissen. Wir haben gemeinsam mit Mathias noch viel vor und freuen uns mit ihm über die Auszeichnung", erklärte Bob Hanning, Geschäftsführer der Füchse Berlin.

Gidsel ist nach Mikkel Hansen (2011, 2015 und 2018) und Torhüter Niklas Landin (2019 und 2021) erst der dritte dänische Spieler, der die begehrte Auszeichnung erhält. Jedoch geht die Auszeichnung bereits zum vierten Mal hintereinander an einen dänischen Spieler.

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Deutsche gehen leer aus

Erstmals zeichnete der Weltverband auch die besten Nachwuchshandballer aus. In Nils Lichtlein (ebenfalls Füchse Berlin) und Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen) waren bei den Männern gleich zwei deutsche Nationalspieler nominiert. Bei den Frauen war DHB-Hoffnung Viola Leuchter in der engeren Auswahl. Den Preis holten sich allerdings der färöische Nationalheld Elias Ellefsen a Skipagötu vom THW Kiel und Lena Grandveau (Neptunes de Nantes).

DPA, cfl

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