Bundesliga

Vollzug: Schröder wird langfristig Baumanns Nachfolger

Bremen: Neuer Sportdirektor kommt aus Fürth

Vollzug: Schröder wird langfristig Baumanns Nachfolger

Fieberte in den Relegationsspielen mit Fürth bis zum Ende mit: Rouven Schröder.

Fieberte in den Relegationsspielen mit Fürth bis zum Ende mit: Rouven Schröder. imago

Schröder soll in Bremen ab dem 1. Juli 2014 zunächst den Schwerpunkt Kaderplanung/Scouting bearbeiten, Baumann soll vor allem die Bindung der U 23 an das Leistungszentrum und das Profiteam vorantreiben. Offiziell werden beide in dieser Übergangssaison als "Direktor Profifußball" geführt. "Frank Baumann und Rouven Schröder werden jeweils verschiedene Bereiche bearbeiten und die Gelegenheit bekommen, sich intensiv auszutauschen", erklärte Manager Eichin zu der vorübergehenden Doppelbesetzung des Sportdirektor-Postens: "Mittelfristig soll Rouven Schröder in Abstimmung mit mir die Abwicklung der Geschäfte rund um den Profi-Kader aktiv vorantreiben."

"Damit haben wir eine erstklassige Lösung gefunden", ist sich Eichin sicher, der Schröder als "Wunschkandidaten" bezeichnet: "Wir haben seine Arbeit zuletzt intensiv beobachtet. Er hat in den vergangenen anderthalb Jahren den Kader in Fürth geschickt zusammengestellt, ein gutes Auge für Talente bewiesen und kennt die Abläufe des Fußballgeschäfts aus vielen Perspektiven."

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Vertrag in Fürth aufgelöst

Werder Bremen bezeichnet Schröder als einen der "namhaftesten Klubs im deutschen Fußball", in den Gesprächen habe ihm Eichin "die Ziele beschrieben, den Weg dahin und meine Perspektiven in der Rolle als Sportdirektor. Das hat mich überzeugt". Seinen noch bis 2015 datierten Vertrag in Fürth hat Schröder zum Saisonende aufgelöst. "Ich hatte eine wunderschöne Zeit beim Kleeblatt und daher ist es mir schwer gefallen, sich von dem zu trennen, was man mit viel Fleiß, Leidenschaft, Begeisterung und Teamwork aufgebaut hat", erklärte Schröder.

Das zeigt, dass die Spielvereinigung wirklich der andere Verein ist.

Rouven Schröder ist dankbar für seine Vertragsauflösung

Ein Grund für Schröders Wechsel nach Bremen ist auch die größere Nähe zur seiner in Norddeutschland lebenden Familie. "Leider habe ich in den letzten Monaten gemerkt, dass mich die räumliche Distanz zu meiner Familie immer mehr belastet hat. Nach vielen Überlegungen habe ich dann das Gespräch mit Helmut Hack gesucht", führte der 38-Jährige in einem Statement der Fürther aus: "Ich bin dem Präsidenten sehr, sehr dankbar, dass er mit Verständnis reagiert hat. Das zeigt, dass die Spielvereinigung wirklich der andere Verein ist."

Hack will zeitnah den Nachfolger präsentieren

SpVgg-Präsident Helmut Hack zeigte sich verständnisvoll: "Rouven hat mich sehr frühzeitig über seine persönliche Situation unterrichtet. Wir respektieren seinen Wunsch, weil er einfach nahe bei seiner Familie sein möchte, zumal sein Sohn im Sommer eingeschult wird." Im Sommer 2012 war Schröder bei der SpVgg als Fußball-Koordinator eingestiegen, im Januar 2013 wurde er dann Sportlicher Leiter. "Rouven hat eine tolle Entwicklung genommen und immer tausend Prozent für unseren Verein gegeben", lobte Hack und kündigte an, dessen Position zeitnah neu besetzen zu wollen.

Schröder hat das Profigeschäft bereits aus verschieden Blickwinkeln kennengelernt: Als Spieler war er für den VfL Bochum, Duisburg und Lübeck aktiv, kam in acht Erst- und 48 Zweitligaspielen zum Einsatz. Noch während seiner aktiven Zeit fungierte er auch als Co-Trainer unter anderem beim VfL Bochum II. Nachdem er seine Schuhe 2011 an den Nagel gehängt hatte, war er Scout und Videoanalyst beim 1. FC Nürnberg, ehe es ihn dann nach Fürth zog.

Bilder zur Partie SpVgg Greuther Fürth - Hamburger SV