Bundesliga

Volland: "Sachen vorgefallen, die mir nicht gefallen haben"

Ex-Leverkusener und Neu-Monegasse kritisiert seinen ehemaligen Klub

Volland: "Sachen vorgefallen, die mir nicht gefallen haben"

Fühlte sich in Leverkusen nicht mehr entsprechend wertgeschätzt: Kevin Volland, der jetzt in Monaco spielt.

Fühlte sich in Leverkusen nicht mehr entsprechend wertgeschätzt: Kevin Volland, der jetzt in Monaco spielt. imago images

Als sich vor knapp zwei Wochen der Wechsel von Kevin Volland zur AS Monaco schon konkret abzeichnete, überraschte es am Ende niemanden, dass die Zeit des 28-Jährigen nach vier Spielzeiten in Leverkusen zu Ende ging. Zu lange hatten sich die Gespräche um eine Verlängerung des 2021 auslaufenden Vertrages hingezogen.

Es sind im letzten halben Jahr - unabhängig vom Sportlichen und auch vom Finanziellen - ein paar Sachen vorgefallen, die ich gehört habe, die mir nicht so gefallen haben. Das muss ich ganz klar sagen.

Kevin Volland

Doch die Trennung, für die Bayer 04 elf Millionen Euro Ablöse kassierte, die sich durch Boni noch um vier Millionen Euro erhöhen kann, hat zumindest bei Volland Spuren hinterlassen. Der Wechsel sei ihm nicht leichtgefallen, erklärte Volland auf seinem Instagram-Account, und fügte an: "Es sind im letzten halben Jahr - unabhängig vom Sportlichen und auch vom Finanziellen - ein paar Sachen vorgefallen, die ich gehört habe, die mir nicht so gefallen haben. Das muss ich ganz klar sagen."

Erste Gespräche nicht mit Völler oder Rolfes

Auch wenn der Angreifer seine Kritikpunkte nicht konkretisierte, macht seine Aussage klar, dass er sich zuletzt nicht entsprechend wertgeschätzt gefühlt hat. Darüber hatte der kicker am Donnerstag anhand eines Beispiels exklusiv berichtet: So war Volland sauer aufgestoßen, dass die ersten Vertragsgespräche mit Bayer von Leverkusener Seite nicht von Geschäftsführer Rudi Völler oder Sportdirektor Simon Rolfes, sondern von dem seit Juli 2019 für Bayer tätigen Kaderplaner Tim Steidten geführt worden waren.

Bayer agierte, wie man inzwischen intern selbstkritisch festgestellt hat, in dieser Hinsicht nicht glücklich. Allerdings soll der Klub dem früheren Nationalspieler später ein durchaus lukratives Vertragsangebot vorgelegt haben, das trotz Corona-Pandemie nicht unter dem bisherigen durchaus satten Salär Vollands lag. Diese Offerte sei drei Wochen lang unbeantwortet geblieben.

Doch zu diesem Zeitpunkt war der Karren offensichtlich bereits verfahren. Volland, der 2021 ablösefrei wechseln und ein hohes Handgeld hätte kassieren können, soll am Ende - so die Darstellung des Klubs - eine deutliche Gehaltserhöhung gefordert haben. Vorstellungen, denen Bayer 04 nicht entsprechen wollte.

Stephan von Nocks

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