Nationalelf

Völler: "Flick wird mit dem Experimentieren aufhören"

Kein grundlegendes Problem im deutschen Fußball

Völler: "Flick wird mit dem Experimentieren aufhören"

Fordert eine differenzierte Analyse: Rudi Völler.

Fordert eine differenzierte Analyse: Rudi Völler. IMAGO/Beautiful Sports

Sowohl die Frauen als auch die Männer schieden bei ihrer jeweiligen Weltmeisterschaft in der Vorrunde aus, das gleiche Schicksal ereilte auch die U 21 bei der EM im Sommer. Für den deutschen Fußball gab es in der jüngeren Vergangenheit viele Enttäuschungen. Nun äußerte sich Rudi Völler am Rande eines DFB-Termins in Hanau dazu. Für die Misserfolge gebe es sicherlich "Gründe", sagte der 63-Jährige, betonte aber zugleich, dass "man alles getrennt beurteilen muss. Die A-Mannschaft der Männer, die U 21 und jetzt die Frauen - das alles unter einen Hut zu bekommen, wäre falsch."

Völler gab zu, dass man eine andere Erwartungshaltung hatte. "Wir sind natürlich alle davon ausgegangen, dass unsere Frauen zumindest das Achtelfinale erreichen", verriet der ehemalige Bundestrainer und gab mit Blick auf das Abschneiden der Vize-Europameisterinnen zu: "Das war dann doch überraschend und enttäuschend." Dennoch verwies Völler im gleichen Atemzug darauf, dass "unsere Frauen im letzten Jahr bei der Europameisterschaft gezeigt haben, zu was sie fähig sind". 

Seinen Optimismus hat er auf jeden Fall nicht verloren. So ist sich Völler sicher, dass sich "die Frauen-Mannschaft für Olympia qualifizieren und gute Olympische Spiele spielen wird". 

A-Nationalelf der Männer soll sich für die EM einspielen

Länderspiele des DFB

    Was die A-Nationalmannschaft der Männer betrifft, weiß Völler auch, dass es noch "viel Luft nach oben" gibt, dennoch glaubt er an eine Trendumkehr bereits in den bevorstehenden Länderspielen gegen Japan und Frankreich im September - und dies nicht grundlos, wie er erklärte:  "Hansi Flick wird ein bisschen mit dem Experimentieren aufhören, die Basismannschaft einspielen. Er hat ja gesagt, dass er den Kreis der Spieler jetzt etwas enger machen wird."

    Ein kleinerer Kreis von Nationalspielern bringt natürlich den Vorteil, dass sich die Spieler besser einspielen und Automatismen einüben können - und dies sei auch nötig, denn: "Jetzt wird das EM-Jahr eingeläutet, und wir wollen jetzt die Mannschaft und die Leistung sehen, dass wir die Hoffnung haben, eine gute EM zu spielen."

    drm

    Die DFB-Trikots von 1934 bis heute