Bundesliga

Virkus über vermeintliches Farke-Aus: "Die Gerüchte entbehren jeder Grundlage"

Gladbachs Sportdirektor dementiert: "Schlichtweg falsch"

Virkus über vermeintliches Farke-Aus: "Die Gerüchte entbehren jeder Grundlage"

Noch ist keine Entscheidung gefallen: Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus und Trainer Daniel Farke (li.).

Noch ist keine Entscheidung gefallen: Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus und Trainer Daniel Farke (li.). IMAGO/Herbert Bucco

Nach einem Bericht der "Rheinischen Post" soll die Entscheidung schon vor dem Spiel in Leverkusen gefallen sein: Die Borussia und Trainer Daniel Farke trennen sich, der Trainer wird den Klub nach der Saison verlassen.

Auf kicker-Nachfrage dementiert Sportdirektor Roland Virkus. "Die Gerüchte über eine bereits feststehende Trennung von Daniel Farke entbehren jeder Grundlage und sind schlichtweg falsch", erklärte Borussias Manager am Sonntag wenige Stunden vor dem Anpfiff.

Farkes Vertrag am linken Niederrhein läuft noch bis 2025.

Seit der 2:5-Niederlage bei Borussia Dortmund vor acht Tagen kocht das Thema Farke in der Öffentlichkeit. Schon rund um das Auswärtsspiel beim BVB gab es Spekulationen, dass der Coach vor dem Aus stehe bei den Fohlen. Virkus kündigte dann zu Wochenbeginn eine Generalanalyse nach Saisonschluss an, in der es "um alles" gehen werde - Trainerfrage inbegriffen.

"Eine Analyse nach dem Saisonende ist eine ganz normale Geschichte. Das macht jeder Klub so. Wir werden uns gemeinsam mit dem Trainer dafür die nötige Zeit nehmen. Dass das nicht an einem Tag geht, dürfte auch klar sein", sagte der Sportdirektor dann am Freitag auf der Pressekonferenz.

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Mehr Rückendeckung? "Das ist gar nicht mein Thema"

Farke, um den es ebenso auch Rücktrittsgerüchte gibt, erklärte zu dem Trubel um seine Person: "Für Gerüchte und Spekulationen bin ich nicht zuständig. Ich bin voll fokussiert auf meinen Job und meine Aufgabe."

Und antwortete auf die Frage, ob er sich eine schnellere und deutlichere Rückendeckung von Klubseite gewünscht hätte, mit den Worten: "Das ist gar nicht mein Thema. Ich habe solche Situationen ja auch schon erlebt. Ich bin weit davon entfernt, Dinge persönlich zu nehmen. Ich finde es als Cheftrainer sehr wichtig, auch in nicht ganz so einfachen Zeiten voranzugehen und keinen Deut von den Dingen abzuweichen, für die man steht."

Ergebnis aus der Vorsaison ist noch erreichbar

Klar ist: Mit dem bisherigen Saisonverlauf sind alle Beteiligten unzufrieden. Trotzdem hat Gladbach immer noch die Möglichkeit, das Ergebnis aus der vergangenen Saison, als man unter Farke-Vorgänger Adi Hütter auf Platz 10 landete und 45 Punkte holte, zu erreichen. Dafür aber sind zwei Siege aus den beiden letzten Spielen in Leverkusen und gegen den FC Augsburg notwendig - und Schützenhilfe vom FC Bayern, um den 1. FC Köln, aktuell Zehnter, noch abfangen zu können.

Jan Lustig

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