Bundesliga

VfL bastelt am Teenager-Transfer: So läuft der Poker um Pepi

Verstärkt sich Wolfsburg mit dem US-Amerikaner?

VfL bastelt am Teenager-Transfer: So läuft der Poker um Pepi

Bald im VfL-Trikot unterwegs? Ricardo Pepi vom FC Dallas.

Bald im VfL-Trikot unterwegs? Ricardo Pepi vom FC Dallas. imago images

Mit dem Fehlen von Lukas Nmecha, der mit einer schweren Knöchelverletzung lange ausfallen wird, haben die Wolfsburger Bemühungen nur am Rande etwas zu tun. Ricardo Pepi ist schon lange im Visier von VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke und Sportdirektor Marcel Schäfer, jetzt aber scheint die Möglichkeit groß, den Transfer über die Bühne zu bringen. Pepi, 18-jähriger Shootingstar in der MLS und im US-amerikanischen Nationalteam, sitzt praktisch auf gepackten Koffern, will nach Beendigung der Saison nach Europa wechseln. Nur das Ziel muss sich nun herausstellen.

Vor wenigen Tagen befand sich der VfL Wolfsburg beim Werben um den Angreifer, der als Mittelstürmer 13 Saisontore für Dallas erzielt hat und in bislang sieben Länderspielen dreimal erfolgreich war, in der Pole Position, trat ordentlich aufs Gaspedal. Die Verhandlungen wurden vorangetrieben, eine Einigung jedoch noch in keine Richtung erzielt. Aber: Weit auseinander, so heißt es, seien die Parteien nicht mehr. Zumal Pepi, der diversen Premier-League-Klubs bereits eine Absage erteilt hat, den VfL als nächsten Karriereschritt durchaus spannend finden soll. Der Teenager jedoch würde alles andere als ein Schnäppchen sein: Im Raum steht eine Ablöse von rund 15 Millionen Euro.

Auch Bayern gilt als interessiert

Viel Geld für einen Teenager, der zweifelsohne eine gewisse Anlaufzeit in der Bundesliga benötigen würde. Auch der FC Bayern, Partnerklub von Pepis Verein FC Dallas, gilt als ein Interessent, derart intensiv wie Wolfsburg ist der Rekordmeister aber noch nicht eingestiegen in den Poker. Täte er dies, wäre Pepis Weg nach München wohl geebnet.

Für den VfL würde ein Pepi-Deal zweifelsohne Sinn ergeben. Womöglich angesichts des Nmecha-Ausfalls auch schon kurzfristig, vor allem aber langfristig. Die Zukunft von Wout Weghorst (Vertrag bis 2023) steht in den Sternen, Daniel Ginczek und Admir Mehmedi, deren Verträge im Sommer auslaufen, verlassen den Klub. Will Wolfsburg Pepi, muss er nun zugreifen.

Thomas Hiete

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