2. Bundesliga

VfB baut im Nachwuchs "massiv" um - und hat die Vision Europa

Neue Posten, andere Strukturen, mehr Scouts

VfB baut im Nachwuchs "massiv" um - und hat die Vision Europa

Der VfB Stuttgart stellt sich im Nachwuchsbereich neu auf.

Der VfB Stuttgart stellt sich im Nachwuchsbereich neu auf. imago images

Welche Kompetenzen benötigt ein Spieler des VfB Stuttgart im Jahr 2024? Auf Basis dieser Frage hat der Zweitliga-Zweite unter der Führung von Thomas Krücken als Direktor Sport NLZ und Rainer Mutschler als Direktor Administration NLZ vielschichtige Änderungen im Nachwuchsbereich vorgenommen. Das Scouting wird ausgebaut, die individualisierte Ausbildung von Spielern und Trainern verstärkt in den Blick genommen und der Nachwuchs "nachhaltig" mit den Profis verzahnt.

Dazu hat der VfB die Altersbereiche neu in den Grundlagenbereich U 11 bis U 13, den Aufbaubereich U 14 bis U 16 und den Leistungsbereich U 17 bis U 21 gegliedert und zusätzlich eine "Top-Talente-Gruppe" gebildet, die aus den besten U-17- bis U-21-Spielern besteht und direkten Anschluss an die Profis erhalten soll.

Statt bisher zwei gibt es nun zwölf Regionalscouts

Um diese Talente auch besser zu finden, wird das regionale Scouting "massiv" ausgebaut - von bisher zwei auf zwölf Regionalscouts. Davon und von fünf Partner-Vereinen bzw. -Organisationen ("Satelliten") im Umkreis von rund 120 Kilometern um Stuttgart verspricht sich der VfB ein flächendeckendes Scouting, vor allem im Bereich der U 11 bis U 13. Ein hauptamtlicher VfB-Trainer werde in wöchentlichen Vor-Ort-Terminen "die Qualität von Sichtung, Training und Schulung von talentierten jungen Spielern und ihren Trainern in den Regionen" sichern.

Um die individualisierte Ausbildung der Talente zu verbessern, wurden neue Positionen geschaffen. Im Leistungsbereich U 17 bis U 21 fungieren Andreas Schumacher und Krücken als Ausbildungsleiter; Daniel Teufel, bisher Co-Trainer der U 19, übernimmt diese Aufgabe im Aufbaubereich U 14 bis U 16, im Grundlagenbereich U 11 bis U 13 ebenfalls Schumacher - interimsweise.

Michael Gentner ist für die langfristige Kaderplanung zuständig

Für die Verzahnung von Nachwuchs und Profis und die langfristige Kaderplanung ist künftig Michael Gentner als "Koordinator für Scouting & Kaderplanung" zuständig. Freddy Gluding wird den Aufbau- und Grundlagenbereich bearbeiten und das Scouting-Satelliten-System verantworten.

"Ich freue mich sehr über die Dynamik, die im Ausbilderteam des NLZ sowie im Übergangsbereich zur Lizenzspielerabteilung in den letzten Monaten entstanden ist", wird Krücken am Dienstag in der VfB-Mitteilung zitiert. "Auf dieser Basis werden wir gemeinsam unsere angepassten Strukturen, deren Prozesse und Inhalte in den verschiedenen Fachbereichen in die Umsetzung bringen und kommen damit einen Schritt weiter, mittel- und langfristig Profispieler zu entwickeln mit möglichst regionalen Wurzeln."

Das Ziel: "Mit der Kraft der eigenen Jugend international spielen"

"Baldmöglichst" solle die hauseigene Vision "sichtbare Früchte" tragen, schreibt der VfB. Sie lautet: "Mit der Kraft der eigenen Jugend international spielen". Dazu müssen die Stuttgarter allerdings erst einmal wieder in die Bundesliga zurückkehren.

Die Cheftrainer im Nachwuchsbereich:

U 21 Frank Fahrenhorst (Co-Trainer Heiko Gerber)
U 19 Nico Willig (Co-Trainer Tobias Rathgeb)
U 17 Markus Fiedler
U 16 Florian Wolff
U 15 Kai Oswald
U 14 Andreas Weinberger
U 13 Mischa Leibfarth
U 12 Deniz Ercetin
U 11 Sasa Janic
Neuer Leiter Athletik: Niklas Klasen

jpe

kicker-Check: Die 18 Stammtorhüter der 2. Liga