Bundesliga

VfB vermeldet 14,8 Millionen Euro Gewinn - Duo verlängert

Özcan und Baumgartl binden sich an Stuttgart

VfB vermeldet 14,8 Millionen Euro Gewinn - Duo verlängert

Konnte am Sonntag starke Zahlen präsentieren: VfB-Finanzchef Stefan Heim.

Konnte am Sonntag starke Zahlen präsentieren: VfB-Finanzchef Stefan Heim. imago

Im Geschäftsjahr 2016, also vom 1.1.2016 bis zum 31.12.2016, weisen die Schwaben einen Gewinn von rund 14,8 Millionen Euro aus und haben damit das Vereinsvermögen von 11,6 auf 26,4 Millionen Euro erhöht.

Die Basis für die positiven Zahlen liegt vor allem an den überaus hohen Einnahmen auf dem Transfermarkt. Durch die Abgänge einer Vielzahl heiß umworbener Akteure wie Filip Kostic (zum HSV für rund 14 Millionen Euro), Timo Werner (RB Leipzig, 10 Millionen), Lukas Rupp (TSG Hoffenheim, fünf Millionen) oder Antonio Rüdiger, der bereits an den AS Rom ausgeliehen war und für weitere rund neun Millionen fest veräußert wurde, flossen im Sommer 2016 39,5 Millionen Euro in die Kassen des VfB. Insgesamt konnten die Schwaben Erträge von 132,5 Millionen Euro verbuchen, denen Aufwendungen von 117,7 Millionen entgegenstehen.

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Spielersteckbrief Özcan
Özcan

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Spielersteckbrief Baumgartl
Baumgartl

Baumgartl Timo

Zahlen 2017 bereiten "keine Kopfschmerzen"

Stefan Heim zeigt sich überaus zufrieden. Man habe die Schwierigkeiten, die das Bilanzjahr mit sich brachte, das die Rückrunde der Abstiegssaison 2015/16 und die Hinrunde der Zweitligaspielzeit 2016/17 beinhaltet, "mit Bravour bestanden und die Basis für eine positive Zukunft gelegt". Der Finanzchef der Schwaben blickt optimistisch in die Zukunft. Auch wenn er weiß, dass die Zahlen 2017 angesichts der dann sicher um einiges geringer ausfallenden Einnahmen aus dem Transfermarkt, nicht wieder rosig ausfallen dürften. "Das bereitet uns keine Kopfschmerzen, das ist so geplant."

Wie die nahe Zukunft des Traditionsvereins, der sich durch die am 1. Juni 2017 in die Wege geleitete Ausgliederung laut Heim "auf einem guten Weg" befindet. Die 41,5 Millionen Euro, die durch den ersten Investor, die Mercedes Benz AG, in den Verein geflossen sind, "haben dem Verein geholfen. Ohne die Ausgliederung wären Spieler wie Akolo, Zieler, Donis oder Ascacibar nicht hier und der Verein nicht da, wo er heute steht". Überhaupt seien "die Voraussetzungen, den Klassenerhalt zu schaffen, durch die Maßnahmen größer geworden. Auch wenn es keine Garantien gibt".

Ohne die Ausgliederung wären Spieler wie Akolo, Zieler, Donis oder Ascacibar nicht hier.

Stefan Heim

Garantiert sei nur, dass die Stuttgarter diesen Weg mithilfe weiterer Investoren weiter beschreiten wollen. "Das braucht seine Zeit", erklärt Heim, der die Pläne des Vereins deutlich herausstreicht. "Ziel ist es, weitere Partner zu finden, um in die Mannschaft zu investieren und mit ihr noch besser abzuschneiden". Und damit nicht genug. Auch die Infrastruktur soll in den nächsten beiden Jahren weiter verbessert werden. So soll das auf dem Klubgelände gelegene Robert-Schlienz-Stadion mit einer Rasenheizung, einem modernen Kamerasystem und einem Sichtschutz ausgestattet werden, um, so Heim, "allen, nicht nur den Profis, ein noch besseres Arbeiten zu ermöglichen".

Özcan und Baumgartl verlängern - ohne Ausstiegsklausel

Außerdem verkündete der VfB am Sonntag die Vertragsverlängerungen von Berkay Özcan (19) bis 2021 und von Timo Baumgartl (21) bis 2022. Laut Sportvorstand Michael Reschke beinhalten beide Arbeitspapiere keine Ausstiegsklausel.

George Moissidis