Pellegrino Matarazzo freut sich einerseits darauf, "nach einer sehr intensiven Saison auf dem Sofa abschalten zu können". Gleichzeitig beschleicht den VfB-Trainer auch ein bisschen Wehmut. Mit Castro und Kaminski verlassen zwei Profis, den Klub, die der Coach überaus schätzt. "Gonzo war sehr wichtig für uns. Nicht nur auf dem Platz mit seinen technischen Fähigkeiten und seiner Spielintelligenz, sondern auch insgesamt als Orientierungsfigur für die jungen Spieler. Er hat ihnen einiges an Last abgenommen", erklärt der Cheftrainer, der auch über Kaminski, dessen auslaufender Vertrag nicht verlängert wird, nur lobende Worte findet. "Ich habe in meiner gesamten Karriere noch nie so ein positives Verhalten erlebt. Seine sportliche Rolle war limitiert, dazu kamen Rückschläge. Aber wie er damit umgegangen ist, kommunikativ und menschlich, das ist hervorragend."
Während Castro die Mannschaft am Samstag gegen Arminia Bielefeld (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) als Kapitän noch einmal aufs Feld führen wird, ist Kaminskis Platz beim Anpfiff der Saisonabschlusspartie noch nicht endgültig geklärt. "Ich gehe davon aus, dass er im Kader ist", sagt Matarazzo. "Ob er auch spielt, kann ich noch nicht sagen."
Mavropanos könnte Option sein - Gonzalez setzt Reha bei argentinischer Nationalelf fort
Dafür wird wohl ein anderer spielen, mit dem niemand mehr gerechnet hat: Konstantinos Mavropanos. Der Innenverteidiger war in Gladbach verletzt ausgewechselt und bereits als nicht mehr einsatzfähig deklariert worden. "Wir hatten Schlimmeres befürchtet", erzählt Matarazzo. Die Oberschenkelverletzung habe sich "nur als Verhärtung" herausgestellt. Am Freitag soll der Grieche, der unter der Woche schon positive Zeichen gesendet hat, das komplette Abschlusstraining absolvieren. "Dann wäre er eine Option für das Spiel."
Nicolas Gonzalez, mit dessen Rückkehr gerechnet wurde, hat dagegen Stuttgart verlassen und ist zur argentinischen Nationalmannschaft abgereist, wo er die letzten Schritte seine Reha fortsetzt.
