Bundesliga

VfB Stuttgart: Nebenmann für Wataru Endo gesucht

Als Konkurrent für Karazor - "Ente" Alexandropoulos

VfB: Nebenmann für Endo gesucht

Sollen Konkurrenz bekommen: Atakan Karazor und Wataru Endo.

Sollen Konkurrenz bekommen: Atakan Karazor und Wataru Endo. IMAGO/HMB-Media

Der 30-Jährige ist nicht zu ersetzen im Team von Trainer Sebastian Hoeneß und war das auch schon unter den Vorgängern Pellegrino Matarazzo, Michael Wimmer und Bruno Labbadia. Nein, vielmehr möchte man beim VfB dafür sorgen, dass Endo sich weiterhin so vehement wie zuletzt, vielleicht sogar noch stärker, in Sachen Offensive einbringen kann.

Kein Wunder, der Japaner, zuletzt auch hochoffiziell im Nationalteam in den Range des "Kapitäns" berufen, weist mit fünf Toren und ebenso vielen Vorlagen satte zehn Scorerpunkte aus, die alles andere als alltäglich sind für einen defensiven Mittelfeldspieler eines Klubs, der bis in die Relegation hinein um den Klassenerhalt bangen musste. Nur folgerichtig, dass Wohlgemuth sich auch um eine Verlängerung des noch bis 2024 datierten Vertrags bemüht.

Gerücht um Alexandropoulos nicht heiß

Und zugleich nach einem defensiv orientierten Nebenmann für den Spielführer sucht. Physis, Aggressivität und Zweikampfstärke sind dabei die Hauptkriterien für den 44-Jährigen. Zuletzt agierte im Hoeneß'schen 3-4-2-1 Atakan Karazor neben Endo. Keine Frage: Der 26-Jährige stellt mit seinen 1,91 Metern etwas dar, auch die Zweikampf- und die Luftduell-Quote passen mit 59 respektive 60 Prozent. Doch ein wenig mehr Aggressivität wäre wünschenswert, Karazor ist eher ein umsichtiger Akteur, der Dinge auch mal mit dem Auge löst. Und so oder so: Nach dieser erneut haarsträubenden Saison hat der VfB geradezu Verbesserungsnot auf zahlreichen Positionen.

Fast schon logisch ist es also, dass Positionskonkurrenten wie Luan Simnica aus dem Nachwuchs des 1. FC Köln in den Fokus rutschen. Alleine schon die Tatsache, dass der 19-Jährige ablösefrei zu haben ist, macht ihn nicht uninteressant für einen derart klammen Klub wie die Stuttgarter.

Dagegen ist das aus Portugal herübergeschwappte Gerücht um Sotirios Alexandropoulos nach kicker-Informationen nicht heiß. Die Zeitung "Record" hatte darüber berichtet. Sporting Lissabon soll angeblich fünf Millionen Euro für den 21-Jährigen aufrufen, der übrigens über eine 60 Millionen Euro schwere Ausstiegsklausel verfügt. Dass derartige Vertragsbestandteile im portugiesischen Fußball aber nicht immer mit dem Marktwert eines Profis auch nur annähernd korrespondieren müssen, weiß man in Stuttgart spätestens seit Tiago Tomas, dessen Ausstiegsklausel anno 2020 ebenfalls bei 60 Millionen Euro verankert wurde.

Benni Hofmann

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