2. Bundesliga

Verwirrung um Peter Pacult

Ohne Perspektive trotz Vertragsverlängerung?

Verwirrung um Peter Pacult

Bleibt er Trainer in Dresden? Rund um das Spiel gegen Osnabrück gab es Verwirrung um Peter Pacult.

Bleibt er Trainer in Dresden? Rund um das Spiel gegen Osnabrück gab es Verwirrung um Peter Pacult. imago

Direkt vor dem Anpfiff des Rückspiels gegen den VfL hatte der übertragende TV-Sender mdr berichtet, dass diese Partie Pacults letzte auf der Dynamo-Bank sei. In der Halbzeit dementierte Steffen Menze, der Sportliche Leiter der Sachsen, diese Meldung. Nach dem Spiel wurde Pacult selbst mit diesen Spekulationen konfrontiert. Auf die Frage, wie es sich anfühle, nach diesem Erfolg über seine Entlassung befragt zu werden, sagte er ironisch: "Es ist ein super Gefühl."

Pacults Vertrag verlängert sich automatisch bei Klassenerhalt bis zum 30. Juni 2014. Darauf bezog sich Pacult, als er die Fragesteller informierte, dass er wisse, was in seinem Vertrag stehe. "Es ist traurig genug. Und es ist schade, dass ein so schöner Abend kaputtgemacht wird", sagte Pacult. Dennoch wolle der Coach "trotzdem feiern. Und die Mannschaft feiert auch".

Diskussionen in den Gremien seit dem Regensburg-Spiel

Wie der kicker in seinen beiden vergangenen Ausgaben berichtete, saßen schon nach dem letzten Spiel der regulären Zweitliga-Saison gegen Jahn Regensburg (3:1) Vereinsgremien zusammen und berieten über den Coach. Die damalige Übereinkunft sah vor, dass Pacult noch in den beiden Relegationsspielen auf der Bank der Sachsen sitzen werde.

Pacult befindet sich in seiner zweiten Amtszeit bei Dynamo. Erst kurz vor Weihnachten des vergangenen Jahres hatte der frühere Stürmer die Dresdner übernommen und löste Ralf Loose ab. In 15 Partien siegte und verlor er je sechsmal. Seine erste Amtszeit in Dresden begann am 28. Dezember 2005 und endete am 4. September 2006. In der Saison 2005/06 saß er damals in der zweiten Liga 18-mal auf der Bank (acht Siege, vier Remis, sechs Niederlagen), konnte den Abstieg aber nicht verhindern. In der nächsten Spielzeit kam nach sechs Partien in der damaligen Regionalliga Nord (vier Siege, ein Remis, eine Niederlage) das Aus.