Nach einer eher durchwachsenen Vorrunde steigerte sich der im vergangenen Sommer in die Fuggerstadt gewechselte Niederländer gewaltig und war auf der rechten Seite so sicher wie die Bank von England - seinem guten Auge, seinem geschickten Zweikampfverhalten sowie seiner enormen Schnelligkeit sei Dank. Dass er beim Verrichten seiner Defensivarbeit nahezu ohne Foul auskam, ganz selten grätschen musste und stattdessen stets versuchte, aus dem Zweikampf mit dem Ball am Fuß herauszukommen, sind weitere Pluspunkte.Hinzu kommt, dass sich der 27-Jährige immer wieder ins Angriffsspiel des FCA mit einbrachte. Dass er dabei in der einen oder anderen Situation einen Tick forscher wie mutiger hätte agieren und noch mehr den Weg bis zur Grundlinie hätte suchen können, war der einzige Schönheitsfleck.
Ihm sehr nahe kam Aues René Klingbeil, nicht nur weil er mit drei Toren zwei mehr erzielte als der Augsburger. Der 30-Jährige lebte sich auch defensiv gut auf der für ihn ungewohnten linken Seite ein, ließ dort wenig bis nichts anbrennen. Doch mehr Tore hin oder her, das unterm Strich einen Tick bessere Gesamtpaket stellte nach Ansicht des kicker Paul Verhaegh dar.
Spielersteckbrief Verhaegh
Spielersteckbrief Klingbeil
Spielersteckbrief Buck
Spielersteckbrief Kohlmann
Spielersteckbrief Kopplin
Aus dem Blickfeld wiederum gab es nur einen Akteur, bei dem es zu einer längeren Diskussion kam, ob er nicht eine Stufe höher einzuordnen ist. Gemeint ist der Herthaner Christian Lell, der in der Rückserie neben einem sicheren Auftritt in der Defensive noch vier Assists vorweisen konnte - dennoch schrammte der 26-Jährige hauchdünn an Herausragend vorbei.
Christian Biechele
kicker
