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VBL geht weg aus Stadien, erhöht aber das Preisgeld

Virtuelle Bundesliga auf neuen Wegen

VBL geht weg aus Stadien, erhöht aber das Preisgeld

Die Virtuelle Bundesliga geht zur Saison 2015/16 neue Wege.

Die Virtuelle Bundesliga geht zur Saison 2015/16 neue Wege. EA SPORTS

In der vergangenen Spielzeit der Virtuellen Bundesliga (VBL) wurden neben den Online-Qualifikationen einige Offline-Turniere in Bundesliga-Stadien ausgetragen. Die beiden Finalisten dieser Events qualifizierten sich dann direkt für das große Finale in Hamburg. Diese Stationen wird es in der aktuellen Saison nicht mehr geben. Stattdessen geht die VBL eine Partnerschaft mit der Elektronikhandelskette Media Markt ein. Deutschlandweit sollen dann in einigen Filialen insgesamt zwölf Offline-Turniere austragen werden. Hierbei gibt es ebenfalls einige Änderungen: 60 Teilnehmerplätze werden im Vorfeld eines Turniers über die Online-Anmeldung vergeben. Vier weitere werden direkt vor Ort ausgespielt. Die 64 Spieler kämpfen dann um den Gesamtsieg, denn in dieser Saison qualifiziert sich nur noch der Gewinner eines Offline-Events für das Finale. Die ersten Events sollen im Januar 2016 steigen.

Hinzu kommen die sechs besten Spieler der jeweiligen Online-Rangliste und 18 über die Klub-Rangliste, die die erfolgreichsten Spieler der Online-Saison mit einem Verein beinhaltet. Neben dem Titelverteidiger Niklas Raseck verbleiben somit drei Teilnehmerplätze. Diese werden über Wildcards vergeben, zu denen es bislang keine Informationen gibt. In den vergangenen Saisons hatte EA diese in Kooperation mit diversen Partnern und speziellen Events verteilt.

Die aber wohl größte Veränderung findet beim Preisgeld statt. Während sich Niklas Raseck in der Saison 2014/15 noch über einen Kleinwagen freuen durfte, lockt die VBL in der Spielzeit 2015/16 mit 10.000 Euro für den Gesamtsieg und ist damit eines der höchstdotierten FIFA-Turniere. Zum Vergleich: Bei der Weltmeisterschaft, dem FIFA Interactive World Cup (FIWC), erhält der Gewinner umgerechnet etwa 18.000 Euro.

Das Format im großen Finale bleibt sich allerdings relativ treu: Nach einer Gruppenphase mit acht Fünfer-Gruppen geht es direkt ins Achtelfinale. Gespielt wird in der K.o.-Runde im Europapokal-Modus, quasi eine Art Best-of-3. Im Hin- und Rückspiel greift dabei die Auswärtstorregel und es kann nach Gleichstand in ein Entscheidungsspiel gehen.

Robin Schulz