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VAR gesteht Fehler vor Rapid-Tor ein: "Wäre mit Strafstoß zu ahnden gewesen"

2:0 hätte nicht zählen dürfen

VAR gesteht Fehler vor Rapid-Tor ein: "Wäre mit Strafstoß zu ahnden gewesen"

Schiedsrichter Ciochirca stand bei besagter Szene sogar beim On-Field-Review, sah jedoch die falsche Szene.

Schiedsrichter Ciochirca stand bei besagter Szene sogar beim On-Field-Review, sah jedoch die falsche Szene. GEPA pictures

Es war die spielentscheidende Szene im Klassiker zwischen Rapid Wien und Red Bull Salzburg. Minute 73. - Rapids Nikolas Sattlberger bringt Salzburgs Karim Konaté zu Fall. Das Spiel läuft weiter, im Konter schüttelt Rapids Fally Mayulu Salzburgs Mads Bidstrup ab und legt mustergültig quer auf Guido Burgstaller, der zum 2:0 einschießt. Rapid jubelt, Salzburg ist angesichts der Vorentscheidung im Meisterkampf am Boden.

MEISTERGRUPPE - 30. SPIELTAg

Schiedsrichter Christian Petru-Ciochirca wird zum On-Field-Review geschickt und soll sich nochmals den Zweikampf zwischen Mayulu und Bidstrup ansehen. Er erkennt kein Vergehen seitens des Rapid-Angreifers und bestätigt den Treffer. Dennoch begeht der 34-Jährige eine folgenschwere Fehlentscheidung. Denn der Treffer hätte nicht zählen dürfen. "Der VAR empfiehlt dem Schiedsrichter einen On-Field-Review in Verbindung mit dem Tor, der Fokus hätte jedoch auf der Aktion mit dem nicht gegebenen Strafstroß liegen sollen", gesteht der VAR in seinem wöchentlichen Bericht.

Sattlberger traf klar den Knöchel von Konaté

Zum nicht gegebenen Elfmeter meint der VAR: "Der Rapid Spieler (Sattlberger, Anm.) versucht den Ball zu spielen, verfehlt diesen jedoch und trifft den Knöchel des RBS-Spielers (Konaté, Anm.). Die Aktion wäre mit einem Strafstoß zu ahnden gewesen."

Salzburg wird über die Erklärungen des VAR angesichts des dadurch vorentschiedenen Meisterrennens wohl alles andere als "amused" sein. Der Rückstand auf Sturm beträgt zwei Runden vor Schluss satte vier Zähler. Selbst bei einer Niederlage Sturms beim LASK am Samstag (17 Uhr, LIVE! bei kicker) und einem gleichzeitigen Sieg von Salzburg in Hartberg (17 Uhr, LIVE! bei kicker) hätten es die Grazer immer noch in der eigenen Hand.

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mc