Der Druck auf US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann war nach der Auftaktpleite gegen Kolumbien erhöht worden. "Die Ergebnisse der letzten 18 Monate waren nicht so, wie wir sie erhofft hatten. Vor allem in den Pflichtspielen", kritisierte der US-Fußballpräsident Sunil Gulati den 51-Jährigen. Zumindest was das Personal anbetraf, vertraute Klinsmann der gleichen Startelf, die gegen die Kolumbianer unterlegen war.
Dieses Mal mit Erfolg. Durch Treffer von Clint Dempsey (9.), der per Strafstoß sein 50. Länderspieltor erzielte, dem Ex-Schalker Jermaine Jones (37.) und Neu-Hamburger Bobby Wood (42.) war die Begegnung in Chicago bereits zur Pause entschieden. Graham Zusi (87.) besorgte kurz vor Abpfiff den 4:0-Endstand.
Damit reicht den Gastgebern im letzten Spiel gegen Paraguay ein Remis für den Einzug ins Viertelfinale. Die Albirojas verloren nach dem Remis gegen Costa Rica zum Auftakt das zweite Gruppenspiel gegen Kolumbien mit 1:2. Nach Toren von Milans Carlos Bacca (12.) und Reals James Rodriguez (30.) gelang nur noch der Anschlusstreffer durch Victor Ayala (71.). Kolumbien ist mit sechs Punkten bereits für die K.-o.-Phase qualifiziert.