Champions League

Upamecano entschuldigt sich - und prangert Rassismus an

Bayern-Profi meldet sich nach Patzer in Rom zu Wort

Upamecano entschuldigt sich - und prangert Rassismus an

Einspruch zwecklos: Dayot Upamecano sah in Rom die Rote Karte.

Einspruch zwecklos: Dayot Upamecano sah in Rom die Rote Karte. IMAGO/Gribaudi/ImagePhoto

Zwei Tage nach seinem bitteren Auftritt im Champions-League-Achtelfinalhinspiel bei Lazio Rom und dessen widerlichen Folgen hat sich Dayot Upamecano zu Wort gemeldet. Der Innenverteidiger des FC Bayern hatte die 0:1-Niederlage mit einem "wilden" (O-Ton Trainer Thomas Tuchel) Einsteigen im eigenen Sechzehner, das einen Foulelfmeter und eine Rote Karte nach sich zog, begünstigt und war danach in den sozialen Netzwerken Zielscheibe rassistischer Beleidigungen geworden.

"Fehler gehören zum Fußball dazu. Ich habe einen gemacht und entschuldige mich bei meinen Teamkollegen und den Fans", schrieb Upamecano, der schon beim Bundesliga-Gipfeltreffen in Leverkusen (0:3) vier Tage zuvor nicht überzeugt hatte, am Freitag auf seinem Instagram-Kanal. Auch Kritik sei ein Teil des Fußballs, "aber Rassismus hat nirgends Platz - ob im Stadion oder auf Social Media. Rassismus hat nirgends Platz. Es ist 2024 und wir müssen das immer noch wiederholen."

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Der FC Bayern hatte die rassistischen Beleidigungen gegen den 25 Jahre alten Franzosen via X-Statement und in Person von Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen scharf verurteilt. "Diese Art von rassistischem Mob, das ist nicht unsere Welt. Das ist nicht der FC Bayern. Das ist was, das wir uns nicht gefallen lassen", hatte Dreesen noch am späten Abend auf seiner Bankettrede im Bayern-Hotel in Rom gesagt und um einen Applaus für Upamecano gebeten.

Upamecano: "Zuhause bleibt alles möglich"

Durch seine Rote Karte wird dieser nun mindestens das Rückspiel gegen Lazio am Dienstag, 5. März (21 Uhr, LIVE! bei kicker), gesperrt verpassen, auch wenn die UEFA noch kein Strafmaß bekanntgegeben hat. Upamecano ist dennoch davon überzeugt, dass seine Teamkollegen das 0:1 umbiegen und noch ins Viertelfinale einziehen. "Zuhause bleibt alles möglich", schrieb er, "ich glaube an die Mannschaft."

jpe

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