Motorsport

Unwetter über Imola: Katastrophenschutz räumt Fahrerlager

Starke Regenfälle treffen auch Formel 1

Unwetter über Imola: Katastrophenschutz räumt das Fahrerlager

Aufgrund von starken Regenfällen und der drohenden Übertretung eines Flusses in Imola mussten die Formel-1-Teams die Rennstrecke räumen.

Aufgrund von starken Regenfällen und der drohenden Übertretung eines Flusses in Imola mussten die Formel-1-Teams die Rennstrecke räumen. IMAGO/ANP

Heftige Unwetter haben die Vorbereitungen für das Formel-1-Rennen in Imola gebremst. Aus Sicherheitsgründen ordnete der italienische Katastrophenschutz am Dienstag die Räumung des Fahrerlagers auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari an.

Der nahe gelegene Fluss Santerno drohe wegen der starken Regenfälle über die Ufer zu treten, berichteten Medien. Das mit Aufbauarbeiten in der Boxengasse und im Fahrerlager beschäftigte Personal der Formel-1-Teams habe daher am Nachmittag die Strecke verlassen müssen.

Besserung in der Nacht zum Donnerstag erwartet

Noch habe es aber keine Überschwemmungen auf dem Streckengelände gegeben. Der Große Preis der Emilia-Romagna, für den am Freitag die Trainingseinheiten beginnen, sei aktuell nicht gefährdet, hieß es. Es wird erwartet, dass der Starkregen in der Nacht zum Donnerstag nachlässt.

Die Region ist seit Wochen von Unwettern betroffen. Anfang Mai waren zwei Menschen bei Überschwemmungen getötet worden, Hunderte mussten ihre Wohnungen verlassen. Das Alpha-Tauri-Team, das seine Rennfabrik in Faenza ganz in der Nähe von Imola hat, hatte den Opfern der Unwetter zuletzt am Rande des Rennens in Miami sein Mitgefühl übermittelt. "Auch einige unserer Mitarbeiter waren betroffen. In dieser schwierigen Zeit sind unsere Gedanken bei ihnen und bei allen, die betroffen sind", schrieb der Rennstall bei Twitter.

Der Grand Prix in Imola am Sonntag (15 Uhr) ist der sechste Saisonlauf. Mit dem Rennen beginnt die Formel 1 ihre Europa-Saison. Danach folgen innerhalb von zwei Wochen die WM-Läufe in Monaco und Barcelona.

dpa

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