Unterhachings Coach Manuel Baum nahm gegenüber der 1:3-Pleite in Darmstadt gleich vier Änderungen in der Startformation vor: Erb, Hufnagel, Duhnke und Willsch ersetzten Hack, Schwarz, Sternisko und Voglsammer. Rostocks Trainer Andreas Bergmann veränderte seine Elf im Vergleich zum 1:1 gegen Osnabrück auf drei Positionen: Gruppe, Pelzer und Kucukovic begannen für Pekovic, Schünemann und Savran.
Die Partie im Alpenbauer Sportpark begann mit einem Paukenschlag: Bereits nach wenigen Momenten wurde Haberer von Mendy im Rostocker Strafraum zu Fall gebracht - Schiedsrichter Marcel Unger zeigte auf den Punkt. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte den Foulelfmeter zu frühen Führung (1.). Die Partie sollte in der Folge kurzweilig bleiben: Erst setzte Welzmüller einen Distanzschuss links vorbei (5.), ehe Grupe das erste Mal SpVgg-Keeper Müller prüfte (7.). Kurz darauf machte es der Mittelfeldakteur besser, als das Eigengewächs einen Freistoß aus dem linken Halbfeld per Kopf in die Maschen zum schnellen Ausgleich verlängerte (12.). Unterhaching wirkte geschockt, wohingegen die "Kogge" immer besser ins Spiel fand. Die Bemühungen der Bergmann-Schützlinge sollten sich schließlich auszahlen, als Grupe, wieder per Kopf, die Partie endgültig zu Gunsten der Gäste drehte (22.).
Die Oberbayern waren nun gefordert, zu mehr als einem eher ungefährlichen Moll-Freistoß (28.) sowie einer Duhnke-Flanke, welche Haberer knapp verpasste (32.), sollte es aber nicht reichen. Hansa machte insgesamt den reiferen Eindruck und war auch in den Schlussminuten des ersten Abschnitts in den Zweikämpfen präsent. Weil Hahnel gegen den durchgebrochenen Haberer Sieger blieb (43.), ging es mit einer verdienten Gästeführung in die Kabinen.
Der 24. Spieltag
SpVgg-Coach Manuel Baum nahm kurz nach Wiederanpfiff den ersten Wechsel der Partie vor: Bichler ersetzte Willsch (48.). Die erste gute Gelegenheit hatten die Nordostdeutschen, als Grupe knapp am Kasten vorbei schoss (50.). Die Gastgeber begannen zwar couragiert, verpassten es aber, entscheidend Druck auf die Rostocker Hintermannschaft auszuüben. Kurz darauf rückte Schiedsrichter Marcel Unger in den Mittelpunkt: Nach einem Zweikampf zwischen Haberer und Weidlich entschied der Referee auf Stürmerfoul und schickte den Unterhachinger mit Gelb-Rot vom Platz (60.).
Überraschenderweise schien der Platzverweis eher die SpVgg zu beflügeln. Die Hachinger zeigten Moral und bestimmten gegen nun zu passiv auftretende Rostocker die Partie. Die Bergmann-Truppe stand in der Defensive allerdings weitgehend sicher, sodass es bei Halbchancen von Erb (77.) und Hufnagel blieb (81.). Weil Hansa die sich nun bietenden Kontermöglichkeiten schlampig zu Ende spielte, mussten die mitgereisten Fans bis in die Schlussminute zittern, eher der zuvor eingewechselte Ioannidis einen Konter erfolgreich abschloss und der umkämpften Partie endgültig entschied(90.).
Unterhaching muss am nächsten Samstag (14 Uhr) nach Saarbrücken, Rostock empfängt zur gleichen Zeit Tabellenführer Heidenheim.