Rundum zufrieden war Christian Titz dann doch nicht. Als der Trainer des 1. FC Magdeburg nach dem durchaus imponierenden Sieg gegen Türkgücü München gefragt wurde, ob es denn überhaupt etwas gebe, was er am Auftritt seiner Mannschaft auszusetzen habe, da entgegnete Titz vor den Kameras von "Magenta Sport", dass er im Grunde "nie ganz 100-prozentig" einverstanden sei.
Gerade im ersten Durchgang hatte Magdeburg tatsächlich so manch brenzlige Situation zu überstehen. "Türkgücü war richtig gut im Spiel", sagte Titz. "Wir mussten immer aufpassen, auch sie hatten ihre Möglichkeiten."
Das freut mich, aber es ist der Sieg meiner Mannschaft.
Christian Titz nach dem höchsten Sieg seiner Magdeburger Amtszeit
Am Ende aber, und das war es, was letztlich überwog, stand ein vollkommen verdienter FCM-Sieg, der höchste in Titz' Amtszeit, in der Magdeburg nun exakt 30 Pflichtspiele bestritten hat. "Das freut mich", sagte der Coach später, "aber das ist der Sieg meiner Mannschaft".
Premieren für Bittroff und Ceka
Vor der Pause war Alexander Bittroff in seinem bereits 121. Drittliga-Spiel das erste Drittliga-Tor gelungen, nach der Pause hatte Jason Ceka seinen ersten FCM-Treffer überhaupt erzielt. Dazwischen lag ein Magdeburger Doppelschlag, mit dem die Gastgeber nicht nur Türkgücü den Stecker zogen, sondern auch ihre Fans mitrissen und eine derartige Wucht entwickelten, dass das Resultat sogar noch höher hätte ausfallen können.
Hinterher lobte Titz seine Spieler für einen "unglaublichen Willen".
Mit dem 4:0 hatte Magdeburg nicht nur die Tabellenführung verteidigt, sondern auch die Wende nach zwei Niederlagen geschafft.