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UEFA-Zahlungen: Bayern bleibt Krösus - Vier Bundesligisten vor Dortmund

Prämien-Überblick: Schalke kassiert nur bei Klassenerhalt

UEFA-Zahlungen: Bayern bleibt Krösus - Vier Bundesligisten vor Dortmund

Die Königsklasse bleibt weiterhin das finanzielle Sehnsuchtsziel.

Die Königsklasse bleibt weiterhin das finanzielle Sehnsuchtsziel. PantherMedia / Valerio Rosati

Für Bayer Leverkusen geht es in den beiden Halbfinals gegen AS Rom finanziell um bedeutend mehr Geld als die 4,6 Millionen Euro, die von der UEFA an die Finalteilnehmer ausgeschüttet werden.

Viel Geld für Bayer - Bundesliga wäre wieder mit Quintett in CL

Dem Gewinner des Endspiels am 31. Mai in Budapest winken darüber hinaus vier Millionen Euro und die Teilnahme an der Champions League 2023/24 mit einem garantierten Startgeld in Höhe von 15,5 Millionen Euro. Sollte Leverkusen als Gewinner der Europa League Eintracht Frankfurt nachfolgen und sich nicht über die Bundesliga für die Königsklasse, wäre die Bundesliga in der kommenden Saison erneut mit fünf Vereinen in der Königsklasse vertreten.

Punkte-Ranking und Geldverteilung

Unabhängig von den Prämienzahlungen der UEFA: Jeder weitere Punktgewinn in den Spielen der Europa League ist für Bayer 04 eine Million Euro wert. Dieses Geld fließt aus den internationalen Vermarktungserlösen der DFL auf Basis der in den zurückliegenden fünf Jahren gesammelten Punkte der deutschen Europapokalteilnehmer.

In diesem Ranking gibt es zwei Punkte für einen Sieg, einen Punkt für ein Unentschieden. In der laufenden Saison ist jeder Punkt 228.700 Euro wert, gezahlt wird dieser Betrag an jeden Europacupteilnehmer jeweils in den kommenden fünf Jahren.

Drei Millionen Euro mehr für Bayer

In dieser Saison bezog Leverkusen aus diesem Topf exakt 9.605.647 Euro für 42 seit der Saison 2017/18 gesammelten Punkt. In dieser Saison hat Bayer bis jetzt dieses Konto auf 55 Punkte erhöht, wird damit in der kommenden Spielzeit etwa 12,5 Millionen Euro von der DFL beziehen.

Für die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb seit der Saison 2018/19 dürfen die Bundesligaklubs in der kommenden Saison mit folgenden Zahlungen aus der internationalen Vermarktung der DFL rechnen (in Klammern die in dieser Saison geleisteten Zahlungen):

Zahlungen an Bundesligisten für diese und nächste Saison

Verein 2023/24 2022/23
Bayern 19,0 Mio. 19.211.294
Frankfurt 13,2 Mio. 11.644.000
Leverkusen 12,5 Mio. 9.605.647
Leipzig 11,2 Mio. 11.892.706
Dortmund 10,5 Mio. 9.834.353
Wolfsburg 3,6 Mio. 3.659.294
Hoffenheim 3,4 Mio. 4.345.412
Union 3,0 Mio. 1.143.529
Gladbach 2,7 Mio. 2.744.471
Freiburg 2,3 Mio. 0
Köln 1,6 Mio. 914.824
Schalke* 1,8 Mio. 1.829.647

* Schalke erhält das Geld nur bei Klassenerhalt; die Vereine der 2. Liga sind an der Ausschüttung aus diesem Topf nicht beteiligt.

Bei Klassenerhalt: Hertha und FCA profitieren auch noch von Zehn-Jahreswertung 

Zu diesen Leistungen kommen noch Zahlungen aus einer Zehn-Jahreswertung für die Bundesligavertreter im Europapokal. Das Geldranking für die Saison 2023/24: Bayern München und Borussia Dortmund (je 3,645 Mio.), Bayer Leverkusen (3.280.500 Euro), RB Leipzig (2,187 Mio.), Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach und Schalke 04 (je 1.822.500 Euro, Schalke nur bei Bundesliga-Zugehörigkeit), VfL Wolfsburg ( 1.458.000 Euro), TSG Hoffenheim (1.093.500 Euro), Union Berlin und SC Freiburg (je 729.000 Euro), 1. FC Köln, FSV Mainz, FC Augsburg und Hertha BSC (je 364.500 Euro, Hertha und Augsburg nur bei Bundesliga-Zugehörigkeit).

Rainer Franzke