EM

Türkei: Rechnung offen

Deutschlands EM-Qualifikationsgegner

Türkei: Rechnung offen

Ein Tor, das für die Türkei die EM-Titelträume 2008 beendete: Philipp Lahm traf gegen Torwart Rüstü Recber.

Ein Tor, das für die Türkei die EM-Titelträume 2008 beendete: Philipp Lahm traf gegen Torwart Rüstü Recber. imago

In der Qualifikation für die WM 2010 in Südafrika blieb die Türkei auf der Strecke, das Team von Fatih Terim musste in der Gruppe Spanien und Bosnien-Herzegowina den Vorzug lassen. Grund genug für den Trainer, nach dem Scheitern in der Ausscheidung zurückzutreten. Ab August wird Guus Hiddink die Türken trainieren, der zuletzt mit Russland im Rahmen der WM-Qualifikation zweimal gegen Deutschland verlor und in den Play-offs an Slowenien gescheitert war.

Gegen die Türkei, die mit dem dritten Rang bei der WM 2002 in Japan und Südkorea ihren größten Erfolg feierte, absolvierte die DFB-Auswahl schon acht EM-Qualifikationsspiele, dabei gab es eine Niederlage beim Einstand von Erich Ribbeck am 10. Oktober 1998 in Bursa (0:1). Im Stammkader des FIFA-Weltranglisten-42. stehen auch die Bundesliga-Profis Hamit Altintop (Bayern München), Halil Altintop (Eintracht Frankfurt) und Nuri Sahin (Borussia Dortmund). Die DFB-Auswahl hat aber eine gute Gesamtbilanz gegen die Türkei: In 18 Spielen gab es für Deutschland zwölf Siege bei drei Unentschieden und drei Niederlagen. Auch die Tordifferenz ist mit 43:12 Treffern deutlich positiv.

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Dennoch sieht Joachim Löw, der 1998/99 Fenerbahce Istanbul trainierte und 2000/2001 auch ein kurzes Engagment bei Adanaspor hatte, in der Türkei den härtesten Konkurrenten: "Natürlich ist Deutschland mit der Türkei der Favorit."