Nationalelf

Türkei vermiest Adrions Debüt

Lobanowski-Pokal: Deutschland - Türkei 1:3 (0:1)

Türkei vermiest Adrions Debüt

Kevin Schindler

War mit einem abgefälschten Freistoß erfolgreich: Kevin Schindler. imago

Adrion, den nach dem Auftakt-Wochenende der Bundesliga sechs Absagen ereilt hatten, setzte im ersten Spiel des im Vorfeld als "intensives Kennenlernen" bezeichneten Turniers mit Hummels, Schmelzer, Sippel, Schwaab, Ben-Hatira und Marin sechs Europameister von Beginn an ein. Als erste Debütanten von insgesamt 13 Neulingen standen Langkamp, Stindl, Müller, Bargfrede und Petersen in der Startelf.

Adrions Schützlinge gerieten vor 500 Zuschauern im Dinamo-Stadion von Kiew in der 18. Minute in Rückstand. Der gebürtige Düsseldorfer Tevfik Köse, der für Leverkusen II spielt, war vom Elfmeterpunkt erfolgreich, nachdem Kapitän Hummels im Strafraum Galatasaray-Stürmer Aydin Yilmaz gefoult hatte. Fünf Minuten später traf Kocin nur die Latte. Die größte deutsche Chance vor dem Wechsel besaß Marin, der nach schönem Zuspiel von Schmelzer das Außennetz traf (34.).

Was auch immer die DFB-Junioren sich in der Kabine vorgenommen hatten, zwei Minuten nach dem Wechsel erhielten sie erstmal eine kalte Dusche. Aydin Yilmaz erhöhte auf 2:0. Mit dem gebürtigen Ulmer Deniz Yilmaz (Bayern München II/73.) erzielte ein weiterer in Deutschland geborener Türke das 3:0. Eine Minute später gelang dem eingewechselten Schindler durch einen abgefälschten Freistoß immerhin noch der Anschlusstreffer.

Adrion: "Wir haben noch viel Arbeit vor uns"

"Ich habe mir mein Debüt natürlich anders vorgestellt. In der ersten Halbzeit haben wir versucht, mit wenig Aufwand etwas zu erreichen. Das funktioniert nicht", wird Adrion auf der Internetseite des Deutschen Fußball-Bundes zitiert. "Mit der ersten Halbzeit bin ich völlig unzufrieden. Wir haben noch viel Arbeit vor uns."

Deutschland trifft damit im Spiel um Platz drei am Mittwoch auf den Iran. Das Finale bestreiten Gastgeber Ukraine und die Türkei. Das Turnier dient Trainer Rainer Adrion als Vorbereitung auf die ersten EM-Qualifikationsspiele am 4. und 8. September gegen San Marino und die Tschechische Republik.