Timo Werner wird am Samstag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen West Bromwich in der Startelf des FC Chelsea stehen. Und zwar offenbar nicht obwohl, sondern gerade weil er bei Deutschlands 1:2-Niederlage gegen Nordmazedonien die große Chance zum zwischenzeitlichen 2:1 kläglich verstolpert hat.
"Es war ein schlechter Pass von Ilkay Gündogan, so sehe ich das", sagte Chelsea-Trainer Thomas Tuchel am Freitag und fügte lieber schnell an, dass er nur scherze. "Er hat diese Chance ausgelassen, und jetzt spricht jeder mit Leidenschaft darüber, was ein wenig nervt." Es sei "leicht, mit dem Finger auf Timo zu zeigen".
Tuchel: "Wenn das der kritischste Punkt seiner Karriere ist ..."
Anstatt mit ein paar Toren und neuem Selbstvertrauen von der Nationalelf nach London zurückzukehren, muss Tuchel Werner weiter aufbauen - seit November hat er in der Premier League nur einmal getroffen. "Er ist in einer Phase, in der ihm die Dinge nicht allzu leichtfallen."
Dennoch arbeite Werner hart auf dem Platz, bereite Tore vor, hole Elfmeter heraus. "Wenn das der kritischste Punkt seiner Karriere ist, ist es immer noch ziemlich beeindruckend", findet Tuchel, der Werner rät, sich "nicht den Kopf zu zerbrechen" und zu sehr unter Druck zu setzen.
Werner wollte Abschlussübungen absolvieren - Tuchel schickte ihn rein
Deswegen schickte Tuchel Werner am Donnerstag sogar vom Trainingsplatz, als dieser noch ein paar Abschlussübungen absolvieren wollte. "Ich habe ihm gesagt: Das brauchst du nicht! Dein Kopf und dein Körper wissen, wie man Tore schießt, du machst es, seit du fünf Jahre alt bist. Also mach dir keine Sorgen, die Tore werden kommen!"
Oder anders ausgedrückt: "Wenn eine Frau nicht mit dir ausgehen will, kannst du sie nicht zwingen. Mach einen Schritt zurück, vielleicht ruft sie dann an."
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