Bundesliga

TSG-Geschäftsführer Görlich: "Ein hervorragendes Zeichen" - Lob für Bayern-Boss Rummenigge

Lob für Bayern-Boss Rummenigge

TSG-Geschäftsführer Görlich: "Ein hervorragendes Zeichen"

Ein solidarischer und menschlicher Umgang: TSG-Mäzen Dietmar Hopp und Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge.

Ein solidarischer und menschlicher Umgang: TSG-Mäzen Dietmar Hopp und Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge. picture alliance

Die von den Spielern getroffen Entscheidung, die beim Stande von 6:0 für den FC Bayern unterbrochene Partie in Hoffenheim mit einem Nichtangriffs-Pakt zu Ende zu bringen, war für Görlich richtig: "Auf jeden Fall", sagte der TSG-Geschäftsführer. Görlich lobte die Bayern-Spieler, dass "sie die Situation sehr gut erkannt haben". Denn laut Görlich "wurde eine Grenze überschritten, wo wir uns als Fußball-Deutschland solidarisch zeigen müssen und sollen."

Durch den gemeinsamen Protest beider Teams sei dies gelungen. "Das ist ein Zeichen für den Umgang auf dem Fußballplatz, wie wir uns das eigentlich vorstellen bis runter in die Amateurklassen", sagte Görlich.

Deshalb ist das ein hervorragendes Zeichen gewesen, wo sich Fußball-Deutschland solidarisieren kann und sollte.

Dr. Peter Görlich

Dabei geht es für Görlich nicht nur um TSG-Mäzen Hopp oder 1899. "Ja, es geht gegen eine Person, ja, es geht gegen einen Klub", sagte er. "Aber am Ende des Tages geht es um Menschen." Deshalb seien "Empathie und Feingefühl" gefordert. "Das haben die Zuschauer und die Spieler gezeigt", lobte Görlich. "Deshalb ist das ein hervorragendes Zeichen gewesen, wo sich Fußball-Deutschland solidarisieren kann und sollte." Görlich sieht im Publikum auch im Kampf gegen Rassismus und Homophobie einen großen Faktor. "Ich glaube, wir können als Zuschauer unglaublich viel dazu beitragen, solche Dinge bereits im Keim zu ersticken", sagte er.

"Schwere Minuten gemeinsam durchstehen" - Görlich lobt Rummenigge

Görlich lobte namentlich auch Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge, der sich nach der Unterbrechung demonstrativ gemeinsam mit dem angefeindeten Hopp an der Seitenlinie gezeigt hatte. "Das macht mich einerseits etwas traurig, aber es freut mich auch, dass Menschen - in diesem Fall Karl-Heinz Rummenigge - so eine Solidarität an den Tag legen und gemeinsam mit Dietmar Hopp diese schweren Minuten gemeinsam durchstehen."

jer