Messi war gegen Neapel wie so oft zentrale Figur und Aktivposten im Spiel Barcelonas. Vor der Pause traf der Argentinier nach Lenglets Kopfballtor zum 1:0 (10.) wenig später nach entschlossener Einzelleistung und schönem Schlenzer zum zweiten Tor für die Katalanen (23.). Ein weiterer sehenswerter Treffer im ersten Abschnitt wurde ihm wegen eines hauchzarten Handspiels bei der Entstehung aberkannt (30.).
Doch Schlitzohr Messi legte noch vor der Pause endgültig den Grundstein zum Weiterkommen. Weil sich Gegenspieler Kalidou Koulibaly im eigenen Strafraum bei der Spieleröffnung zu viel Zeit ließ, schlich sich der Barça-Kapitän von hinten an und stellte im rechten Moment seinen Fuß in die Schwungbewegung des Neapolitaners. Der traf nicht den Ball, sondern rustikal das Bein des Argentiniers.
Minutenlange Behandlungspause
Messi blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen und musste für längere Zeit behandelt werden. Der Tritt brachte als logische Folge einen Foulelfmeter für die Blaugrana, den Luis Suarez zum 3:0 verwandelte (45.+1). Neapel kam wenig später auf 1:3 heran, doch mehr Tore wollten den Gästen im zweiten Durchgang nicht mehr gelingen. Nach dem 1:1 im Hinspiel führte das Ergebnis im Camp Nou zum Weiterkommen der Katalanen, die im Viertelfinale des Endturniers in Lissabon nun auf die Bayern treffen.
Doch was war mit Messi? Der Argentinier hielt bis zum Schlusspfiff durch - und wird auch nach Einschätzung seines Trainers am Freitag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) spielen können. "Wir müssen ihn behandeln, aber ich glaube nicht, dass es ein Problem gibt", zitierte die "AS" Quique Setién am Samstagabend.