Nach Radiosender, Bäckerei und doppelter Youtube-Show war nun die Frankfurter Kunsthalle Schirn an der Reihe. Sie präsentierte die bereits neunte Nominierung eines deutschen Nationalspielers für die bevorstehende Heim-EM, die vierte an diesem Dienstag und die dritte eines Bayern-Profis: Nach Manuel Neuer und Aleksandar Pavlovic hat auch Leroy Sané Gewissheit, zum vorläufigen Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann zu gehören.
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Ernsthafte Zweifel gab es an der Berufung des 28 Jahre alten Flügelstürmers nicht, auch wenn dieser gerade gleich doppelt gehandicapt ist. Seine Rot-Sperre, die er sich im November beim verpatzten Test in Österreich (0:2) eingehandelt hatte, läuft erst nach dem Testspiel am 3. Juni in Nürnberg gegen die Ukraine aus, weshalb ihm nur die Generalprobe vier Tage später in Mönchengladbach gegen Griechenland bleibt.
Und: Zuletzt behinderten ihn Schambeinprobleme regelmäßig. Bei den Bayern wurde er für die Spiele in der Champions League fit gemacht, in der Bundesliga jedoch nicht mehr eingesetzt. Nach kicker-Informationen besteht aber keinerlei Grund zur Sorge, bereits vor dem Hinspiel gegen Madrid war Sané komplett schmerzfrei und wird es wohl nach der jetzigen Behandlung wieder sein.
Sané kommt bislang auf 59 Länderspiele (13 Tore, sieben Assists), hatte mit den großen Turnieren aber bislang nicht viel Glück: Bei der EM 2016 war er noch 20-jähriger Newcomer mit einem Kurzeinsatz, zur WM 2018 nahm ihn Joachim Löw überraschend nicht mit. Bei der EM 2021 blieb ihm meist nur die Joker-Rolle, und bei der kurzen WM 2022 behinderten ihn Knieprobleme.