Champions League

Ortega Moreno: "Triggert mich, wenn ich auf der Bank sitze"

Gibt Guardiola dem Keeper gegen Leipzig eine Chance?

Triple-Sieger Ortega Moreno: "Es triggert mich, wenn ich auf der Bank sitze"

Austausch im gewonnen Pokalfinale: Pep Guardiola mit Stefan Ortega Moreno (re.).

Austausch im gewonnen Pokalfinale: Pep Guardiola mit Stefan Ortega Moreno (re.). AFP via Getty Images

Die Profi-Karriere des Stefan Ortega Moreno hatte schon immer keinen übermäßig steten Verlauf, doch die vergangenen 18 Monate waren schon besonders. Von Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld wechselte der technisch starke Torhüter im Sommer 2022 zu Manchester City. Und während seine alte Liebe im zurückliegenden Frühjahr in die dritte Liga durchgereicht wurde, gewann Ortega Moreno das Triple. Allerdings nicht so, wie er sich das vorgestellt hatte.

Citys Stammtorhüter war und ist auch weiterhin Ederson (30). Dessen war sich der inzwischen 31 Jahre alte Ortega Moreno bewusst, als er sich für den großen Schritt in die Premier League entschieden hatte. Einfach so hinnehmen wollte er das jedoch zu keinem Zeitpunkt. "Man muss seinen Wert erkennen und verkaufen", erzählt er im DAZN-Format "Time2charge" und verrät, dass er damals erst Citys drittes Angebot angenommen hatte. Und das erste persönliche Treffen gleich verschoben hatte, weil zu Hause die Hochzeit mit Frau Sabina anstand.

Ein selbstbewusstes Auftreten, das dem 1,85 Meter großen Torhüter in seiner Anfangszeit in Manchester geholfen hat - "weil ich ihnen damit gezeigt hab, ich bin nicht dieser Clown, der als Nummer zwei kommt und 'Juhu' schreit". Das tut er immer noch nicht, obwohl er gleich in seiner ersten Saison alle wichtigen Titel abgeräumt hat. "Das Gute ist, in mir brodelt nach wie vor das Feuer", beschreibt Citys Nummer zwei: "Es triggert mich, wenn ich auf der Bank sitze."

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Auch Ortega Moreno sicherte den Gruppensieg

Zufrieden ist Ortega Moreno damit, dass er in seinem ersten Jahr auf der Insel "nicht nur die Pokalspiele gekriegt" hat, was er als "Riesenschritt" verbucht. Auf dem Weg zum ersten Champions-League-Titel in Citys Vereinsgeschichte stand er tatsächlich 180 Minuten auf dem Platz. Die ersten 90 spielte er am 5. Gruppen-Spieltag bei Borussia Dortmund - "obwohl es immer hieß, Pep Guardiola lässt den zweiten Torwart erst spielen, wenn wir klar Erster sind".

Im Signal-Iduna-Park hielt Ortega Moreno damals die Null, verdiente sich die kicker-Note 2,5 und trug seinen Teil dazu bei, dass die Skyblues durch das torlose Remis dann doch als Gruppensieger feststanden. Woraufhin er auch beim 3:1-Sieg im letzten Gruppenspiel gegen den FC Sevilla zwischen den Pfosten stehen durfte. Wie später auch im gewonnen FA-Cup-Finale gegen Manchester United (2:1).

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In der laufenden Saison gab Guardiola seinem zweiten Keeper bisher dreimal die Chance: einmal in der Liga, einmal im Ligapokal sowie im Community Shield, dem englischen Supercup. In der Königsklasse musste Ortega Moreno bisher ausschließlich zuschauen, doch am Dienstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) steht der 5. Spieltag an, es geht mit Leipzig gegen ein deutsches Team und um die Sicherung des Gruppensieges. Könnte ja sein, dass Ederson mal wieder pausieren darf.

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