Bundesliga

Trio gestrichen: Werder reduziert Trainingskader

Bremer Streichkonzert mit Yatabaré und Diagne

Trio gestrichen: Werder reduziert Trainingskader

In nächster Zeit bei der U 23 im Training: Sambou Yatabaré und Fallou Diagne (v.li.).

In nächster Zeit bei der U 23 im Training: Sambou Yatabaré und Fallou Diagne (v.li.). imago

"Wir haben eine rein sportliche Bewertung vorgenommen", betonte Alexander Nouri, als er zur Verschlankung der Trainingsgruppe am Dienstag Stellung bezog. Entscheidend sei die Leistung der Profis auf dem Platz gewesen. Dabei fielen drei Spieler durch das Sieb. Kandidaten, die auch zuletzt beim neuen Cheftrainer nicht zur Debatte gestanden hatten: Die beiden Afrikaner Sambou Yatabaré und Fallou Diagne sowie Maximilian Eggestein, das Talent aus den eigenen Reihen. Das Trio wird nun angegliedert an die U 23, soll sich bewähren und womöglich Spielpraxis sammeln, um sich wieder für die erste Mannschaft anzubieten.

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"Die Tür ist immer offen", meinte Nouri, der von einer Durchlässigkeit im Hinblick auf die nun erneut eröffnete Personaldiskussion sprach. "Jeder kann sich jederzeit wieder anbieten." Die am Dienstag ausgesprochene Maßnahme hat zunächst eine vorläufige Gültigkeit, ist erst einmal terminiert bis zur nächsten Länderspielpause Mitte November.

Ich erhoffe mir positive Reaktionen von ihnen. Jeder hat die Möglichkeit jederzeit Vollgas zu geben und sich wieder anzubieten.

Werder-Trainer Alexander Nouri

Nouri erhofft sich von der Verkleinerung der Trainingsgruppe auf 22 Feldspieler ein konzentrierteres und intensiveres Arbeiten auf dem Trainingsplatz. Zudem soll in der Kabine "ein anderes Klima" entstehen, das zur Steigerung der Leistung führen könnte. Natürlich seien es "unangenehme Nachrichten für die betroffenen Spieler" gewesen, so Nouri. "Doch ich erhoffe mir positive Reaktionen von ihnen. Jeder hat die Möglichkeit jederzeit Vollgas zu geben und sich wieder anzubieten."

Kainz und Petsos weiter dabei

Der Arbeitsgruppe bei Werder gehören somit die auch nicht unumstrittenen Florian Kainz und Thanos Petsos an. Außerdem darf im Gegensatz zu seinem Bruder weiterhin Johannes Eggestein, das hochgeschätzte Juwel aus dem eigenen Nachwuchs, bei den Profis trainieren, wie es im Sommer bei seiner Vertragsverlängerung vereinbart worden ist. Ebenfalls mit in der ersten Trainingsgruppe ist Niklas Schmidt, neben Ousman Manneh die zweite Entdeckung Nouris aus dem Nachwuchsbereich.

Gnabry: Einsatz nicht gefährdet

Am Dienstag war das Team beim Training am Vormittag reduziert: Sechs Akteure fehlten. Der Grund: Individuelle Belastungsteuerung bei Clemens Fritz, Santiago Garcia, Lamine Sané, Zlatko Junuzovic und Niklas Moisander. Alle übten bei der zweiten Schicht am Nachmittag wieder. Bis Ende der Woche verpasst auch Serge Gnabry wegen seiner Beschwerden am Rückenwirbel das Übungsprogramm. Der Juniorennationalspieler wird intensiv behandelt und hofft rechtzeitig vor dem Spiel in Leipzig wieder einsteigen zu können. Die Mediziner bei Werder sehen seinen Einsatz am Sonntag als nicht gefährdet an.

Hans-Günter Klemm