In der jüngeren Vergangenheit hatte sich der VfB bereits mehrmals um den Mittelfeldspieler bemüht, jetzt wurde der Wechsel schließlich realisiert. Das gab Fredi Bobic auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei den Bayern bekannt. "Ibrahima Traore ist ein junger und motivierter Spieler, der sich beim VfB beweisen will", äußerte sich der VfB-Sportdirektor weiter zu dem Neuzugang.
Traore, der in 45 Zweitligapartien für den FC Augsburg acht Tore erzielte und 15 weitere vorbereitete, hat einen Dreijahresvertrag beim VfB unterschrieben. In der laufenden Spielzeit absolvierte der viermalige guineische Nationalspieler verletzungsbedingt nur 15 Einsätze (kicker-Durchschnittsnote 3,33), in denen er immerhin fünf Scorerpunkte (ein Treffer und vier Assists) sammeln konnte.
Spielersteckbrief Delpierre
Spielersteckbrief Traoré
In welcher Form der VfB seinen Kader weiter verstärken will, bleibt unterdessen noch unklar. Dass Traore aber weitere Zugänge ins Schwabenland folgen, ist sehr wahrscheinlich. So hatte Bobic, zur weiteren Transferpolitik des Vereins befragt, eine amüsante Antwort auf Lager: "Wir wollen keine Schulden machen, aber wir wollen auch nicht sparen wie die Wahnsinnigen, nur weil wir Schwaben sind."
Delpierre verletzt sich schwer
Deprimierend: VfB-Kapitän Matthieu Delpierre muss lange pausieren. imago
Eine weniger gute Nachricht gibt es hingegen von Matthieu Delpierre. Der Kapitän hat sich laut Stuttgart-Coach Bruno Labbadia bei Sprinttests am Donnerstag einen Sehnen- und Muskelriss an der Hüfte zugezogen und fällt für vier bis fünf Monate aus.
Der Franzose soll am Freitag operiert werden und verpasst damit die komplette Saisonvorbereitung und den Ligastart. Bereits vor einem Jahr hatte Delpierre nach einer Operation an der Patellasehne für mehrere Monate pausiert.
Im Jahr 2004 war der Verteidiger vom OSC Lille ins Schwabenland gewechselt und seitdem 161 Partien für den Bundesligisten absolviert. In der laufenden Saison kam der Franzose in 18 Begegnungen zum Einsatz (kicker-Durchschnittsnote 4,07), dabei gelang ihm ein Treffer. Zuletzt hatte er allerdings immer häufiger mit einem Platz auf auf der Bank vorlieb nehmen müssen, weil Labbadia in der Innenverteidigung auf das Duo Tasci/Niedermeier vertraute.
