In diesen beiden Partien feierte Herthas Rekordbundesligaspieler Pal Dardai (35) seine Saisonpremieren in der Regionalliga. "Mit seiner Erfahrung und Übersicht war er auf Anhieb die ordnende Hand im defensiven Mittelfeld", lobt Heine den Routinier.
Für Dardai ist Kapitän Fabian Holland (20) auf die linke Abwehrseite gewichen, wo er sich mit zwei Klasseleistungen praktisch unentbehrlich gemacht hat. Genauso wie Rico Morack in der Innenverteidigung.
Herthas Eigengewächs war 2009 zum damaligen Zweitligisten TuS Koblenz gewechselt, wo er unter Trainer Uwe Rapolder zu sechs Einsätzen kam. Doch dann stoppte der Trainerwechsel zu Petrik Sander und eine schwere Knieverletzung den heute 23-Jährigen. Sein ursprünglich auf zwei Jahre datierter Vertrag war nach dem Abstieg von Koblenz in die 3. Liga ungültig geworden. In der Reha quälte sich Morack für sein Comeback. Mit Erfolg: Bei seinem Heimatverein Hertha BSC bekam er einen Vertrag bis zum Saisonende und bestätigte das in ihn gesetzte Vertrauen auf Anhieb. "Ich fühle mich richtig fit. Nach den beiden Spielen ohne Gegentor müsste ich eigentlich aufhören", frohlockt Morack.
Neben seinem guten Stellungsspiel und Zweikampfstärke nennt Trainer Heine einen weiteren Grund der neugewonnenen Abwehrstabilität: "Rico hat seine Nebenleute hervorragend dirigiert." Nach dem Knick in seiner Laufbahn geht es für den Innenverteidiger wieder aufwärts.
Martin Eisen