Auch seinen zweiten offiziellen Einsatz im SC-Trikot hatte Guus Til in der Bundesliga-Reserve in der Regionalliga. Zum 4:0-Sieg in Pirmasens am vergangenen Wochenende steuerte der Neuzugang auch das erste Tor bei, nach einer Vorlage von Linksverteidiger Luca Itter, der zuletzt bei den Profis auch nicht im Kader stand. "Es ist super, dass Guus ein Tor gemacht hat, und sich dann auch noch bis zum Schluss durchgebissen und mit verteidigt hat", freute sich SC II-Trainer Christian Preußer. Wenige Minuten vor dem Abpfiff hatte sich der Niederländer den Fuß vertreten, konnte aber weitermachen. Der Sport-Club hatte zu diesem Zeitpunkt schon dreimal gewechselt, das Spiel war aber bereits entschieden.
Neben der Ausbildung der jungen Talente nutzt der Sport-Club seine zweite Mannschaft auch dazu, Profis nach Verletzungen Spielpraxis zu geben, was in dieser Saison allerdings noch nicht oft der Fall war. Til war mit einer Bänderverletzung von Spartak Moskau nach Freiburg gewechselt, soll möglichst bald aber auch zum Bundesligakader gehören. Einige Spieler der U 23 sind zudem bereits komplett im Trainingsbetrieb bei den Profis, spielen nur in der Regionalliga. Das gilt für Carlo Boukhalfa, Kiliann Sildilla, Kevin Schade und Noah Weißhaupt. Weißhaupt fällt derzeit wegen eines gebrochenen Arms aus, aber auch die anderen drei waren gestern im Nachhol-Derby gegen den Bahlinger SC nicht dabei. Sie trainierten ein paar hundert Meter Luftlinie entfernt mit den Profis.
Spielersteckbrief Til
Sport-Club stellt die beste Offensive
Auch ohne ihre Unterstützung gewann die U 23 mit 4:3 und ist wieder Spitzenreiter der Regionalliga Südwest. "Natürlich gucke ich auch mal auf die Tabelle, das ist schön, treibt uns aber nicht an", sagte Trainer Preußer, "aber nach elf Spieltagen hat das schon eine gewisse Aussagekraft." Das gilt auch für die Tordifferenz seines Teams, das mit 34 Treffern die mit Abstand beste Offensive der Liga hat, und mit Marvin Pieringer (12) den besten Torjäger. Allerdings hat der 21-jährige Stürmer in den letzten beiden Spielen nicht mehr getroffen.
