2. Bundesliga

Thioune erklärt das Aus für Pollersbeck

Der Ex-Lauterer wird beim HSV erneut zur Nummer 3 degradiert

Thioune erklärt das Aus für Pollersbeck

Erneut zur Nummer 3 degradiert: Julian Pollersbeck.

Erneut zur Nummer 3 degradiert: Julian Pollersbeck. imago images

Der U-21-Europameister von 2017 gehörte gegen den Bundesligisten nicht zum Kader, bereits einen Tag zuvor hat der Trainer dem Keeper diese Entscheidung mitgeteilt. Der Grund liegt ausdrücklich nicht im sportlichen Bereich.

"Ich habe mich nicht für zwei andere, sondern gegen einen entschieden", sagt Thioune und erläutert diese Maßnahme: "Julian hatte eine ordentliche Vorbereitung, aber ich habe bei ihm eine gewisse Müdigkeit im Kopf festgestellt, er hat ein paar Sorgen mit sich herumgeschleppt, es ist aber wichtig, dass wir alle mit unseren Gedanken im Hier und Jetzt sind." Was der Ex-Osnabrücker meint: Pollersbeck hat parallel zum Kampf um den Platz im Tor hinter den Kulissen durch seinen Berater einen Wechsel angestrebt. Bei Union Berlin etwa ist er im ersten Anlauf nicht gelandet, weil sich die Klubs nicht handelseinig geworden sind. Thioune aber will Profis, die sich voll und ganz der Aufgabe verschreiben.

Für den 26-jährigen Torhüter ist es ein Jahr vor Vertragsende bereits die zweite Degradierung zur Nummer drei innerhalb eines Jahres, ein Wechsel wird damit wieder akut. Legt sich Thioune womöglich auch deshalb noch nicht auf seine Nummer 1 fest? Gegen Hertha überzeugte Daniel Heuer Fernandes vor der Pause, während Tom Mickel mit dem Fuß einige Wackler offenbarte. Geht Pollersbeck noch in dieser Transferperiode, würde der HSV im Tor nachlegen - womöglich mit einem potenziellen ersten Mann?

Sebastian Wolff

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