2. Bundesliga

Fortuna Düsseldorf: Thioune und Hoffmann loben Tzolis

Düsseldorf und Torjäger Tzolis vor der Relegation

Thioune, Hoffmann, ein Spaßvogel - und ein "guter Junge"

Kam dank Dreierpack am letzten Spieltag noch zur kicker-Torjägerkanone: Düsseldorfs Christos Tzolis.

Kam dank Dreierpack am letzten Spieltag noch zur kicker-Torjägerkanone: Düsseldorfs Christos Tzolis. IMAGO/Beautiful Sports

"Ich bin unfassbar stolz auf die Saison meiner Mannschaft", wurde Daniel Thioune nach dem Erfolg gegen den FCM auf der Website der Fortuna zitiert. "Sie hat unglaublich viel Energie auf dem Platz gelassen und genau das bekommen, was sie verdient hat - nämlich unter die Top 3 dieser Liga zu kommen", meinte der Düsseldorfer Coach nach dem Ende der Hauptrunde 2023/24, die sein Team mit 14 ungeschlagenen Liga-Spielen in Folge beendete.

Aber da war ja noch der letztlich spielentscheidende Dreierpack von F95-Offensivakteur Christos Tzolis. Der Grieche erklomm damit auf den letzten Drücker noch Platz eins der Torjäger-Liste in der 2. Liga - gemeinsam mit Haris Tabakovic von Hertha BSC sowie Robert Glatzel vom Hamburger SV, der am 34. Spieltag gegen den 1. FC Nürnberg ebenfalls dreimal getroffen hatte. "Die Krönung ist natürlich, dass sie (die Mannschaft, Anm. d. Red.) gemeinsam mit Christos die Torjägerkanone geholt hat", freute sich Thioune.

Hoffmann lobt: "Er ist ein fleißiger Junge"

"Ich hatte schon vor dem Spiel den Glauben, dass ich heute drei Tore schießen kann. Auch meine Mitspieler haben an mich geglaubt, und dann ist es wirklich passiert", sagte der 22-jährige Tzolis selbst - nach dem Spiel bereits mit der kicker-Torjägerkanone in der Hand. Zugleich bedankte er sich artig bei seinen Teamkollegen, "ohne die ich das nicht geschafft hätte".

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Sein Kapitän gab das Lob zurück, garniert mit einem dicken Kompliment: "Er ist ein fleißiger und guter Junge. Ich rechne seine Tore nochmal höher an als die von Tabakovic und Glatzel, weil er Außenbahnspieler ist und mehr Defensivaufgaben übernehmen muss", erklärte Andre Hoffmann. Obendrein benötigte Tzolis für seine 22 Treffer sogar nur 30 Spiele (ein Tor alle 108 Minuten) im Vergleich zu je 32 Partien von Tabakovic (116 Minuten für ein Tor) und Glatzel (120 Minuten pro Tor).

Düsseldorf und das Selbstvertrauen der 14 Spiele

Auf die Relegation gegen den VfL Bochum blickt Hoffmann derweil mit viel Selbstvertrauen. "Wir sind seit 14 Spielen ungeschlagen. Die Brust kann bei uns nicht breiter sein", so der Abwehrspieler. Sportdirektor Christian Weber warnt derweil: "Mit Bochum bekommen wir es mit einem Gegner zu tun, der über die mannschaftliche Geschlossenheit kommt, aber gleichzeitig auch eine hohe individuelle Qualität besitzt. Uns erwarten zwei sehr intensive Spiele."

Thioune stimmte sein Team bereits am Sonntagabend auf das Hinspiel am Donnerstagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in Bochum ein. Wenn seine Mannschaft wolle, dass nach der tollen Hauptrunde "weiter über sie geredet wird, muss sie es jetzt finalisieren".

Nur ein Punkt ärgerte den F95-Coach sichtlich: "Irgendein Spaßvogel hat sich ja das mit den Gelben Karten für die Relegation ausgedacht ...", spielte er  darauf an, dass die Gelben Karten von Yannik Engelhardt (neun Gelbe Karten) und Vincent Vermeij (vier) auch in die Relegation mitgezählt werden. Aus diesem Grund fehlten beide bereits gegen Magdeburg, um nicht zur riskieren.

Unter dem Strich geht Thioune die nächsten eineinhalb Wochen aber mit Vorfreude an: "Alles cool! Ab morgen starten wir mit der Reise Relegation."

jom

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