Bundesliga

Bielefeld gibt Teil-Entwarnung bei Pieper und Nilsson

Bielefeld: Beide sollen "zeitnah ins Training" einsteigen

Teil-Entwarnung bei Pieper und Nilsson

Die Bielefelder Amos Pieper (l.) und Joakim Nilsson werden nach ihre Zusammenprall behandelt.

Die Bielefelder Amos Pieper (l.) und Joakim Nilsson werden nach ihre Zusammenprall behandelt. AFP via Getty Images

Es war ein Schockmoment, wie ihn sich keiner wünscht. Elf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit der Partie beim SC Freiburg waren die Bielefelder Amos Pieper und Joakim Nilsson bei einem gemeinsamen Klärungsversuch heftig mit ihren Köpfen aneinandergestoßen. Beide Arminia-Innenverteidiger blieben benommen liegen, ihre Platzwunden mussten von den medizinischen Betreuern versorgt werden. Mit einem Turban um den Kopf musste der Schwede Nilsson drei Minuten später vom Platz, wiederum drei Minuten später ging es auch für Ex-Junioren-Nationalspieler Pieper nicht mehr weiter.

Spielersteckbrief Pieper
Pieper

Pieper Amos

Spielersteckbrief Nilsson
Nilsson

Nilsson Joakim

Abwehr-Sorgen bei den Ostwestfalen, die der Klub am Sonntagabend etwas lindern konnte. Bei beiden Unglücksraben wurde zunächst eine Schädelprellung diagnostiziert, es gehe ihnen nach fachgerechter Behandlung, die noch vor Ort in Freiburg erfolgt war, "den Umständen entsprechend gut". Zu Beginn dieser Woche müssen sich beide Akteure den üblichen Kopfuntersuchungen unterziehen. Unabhängig von den Ergebnissen gab der DSC aber bereits Teilentwarnung: Man sei "zuversichtlich, dass beide zeitnah wieder ins Training einsteigen können". Bis zur nächsten, wichtigen Partie hat die Mannschaft einen Tag mehr Pause - erst zum Abschluss des 19. Spieltags muss sie am Sonntagabend daheim gegen Schlusslicht Greuther Fürth ran.

Kramer: "Beide sind Kämpfer, die sich nicht so schnell aus den Schuhen hauen lassen"

"Beide sind Kämpfer, die sich nicht so schnell aus den Schuhen hauen lassen", hatte Trainer Frank Kramer bereits unmittelbar nach dem Spiel bemerkt. Als "Dickschädel" titulierte Pieper (Wunde am Hinterkopf) sich selbst und seinen Kollegen Nilsson (Cut am Auge) später in den sozialen Medien. Lockere Reaktionen, denn: Trotz des doppelten personellen Ausfalls im Abwehrzentrum hatte das Team im Breisgau bravourös reagiert. Für Nilsson war zunächst Guilherme Ramos in die Partie gekommen und hatte kurz darauf mit dem von links eingerückten Andres Andrade (für den Jacob Laursen die Position links hinten einnahm) sicher weiterverteidigt. Ungeachtet der Schwächung drehte Arminia noch einmal auf, kam zum 2:2-Ausgleich und hätte die Begegnung in den Schlussminuten nach 0:2-Rückstand sogar noch für sich entscheiden können.

Michael Richter

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