Bundesliga

Simnica verlässt Köln nach elf Jahren

Talent im Fokus des VfB Stuttgart

Simnica verlässt Köln nach elf Jahren

Gewann mit der U19 des 1. FC Köln noch den DFB-Pokal und sieht sich nun nach neuen Klubs um: Luan Simnica.

Gewann mit der U19 des 1. FC Köln noch den DFB-Pokal und sieht sich nun nach neuen Klubs um: Luan Simnica. IMAGO/Nico Herbertz

Nach kicker-Informationen ist aus der Bundesliga der VfB Stuttgart an einer Verpflichtung des Mittelfeldspielers interessiert, über den Steffen Baumgarts Co-Trainer André Pawlak vor Monaten sagte: "Er ist ein zweikampfstarker Sechser mit einem guten linken Fuß, ein sehr aggressiver Spieler, der sich im Hinblick auf Präsenz bereits gut entwickelt hat und sich so in den Einheiten bei uns präsentiert hat."

Wie andere Kölner Talente wurde Simnica in der Rückrunden-Vorbereitung bei den Lizenzspielern getestet. Anschließend erreichte er mit der U19 das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft und holte mit seinem Team den DFB-Pokal durch einen Sieg gegen den FC Schalke. Dem Jubel von damals folgt nun die Trennung von den "Geißböcken", denen er seit der U8 angehört.

Auch Klubs aus Österreich und der Schweiz interessiert

Stuttgart steht allerdings nicht alleine als Interessent da. Erstligisten aus der Schweiz und Österreich klopften bei Simnica an, der aktuell noch austariert, wo es für ihn die meisten Spielanteile geben könnte. Die Chance, bei den Profis spielen zu können, sah er beim FC nicht mehr. Nun wird er - gegen Zahlung einer Ausbildungsentschädigung - den Verein verlassen.

Kölns NLZ-Leiter Lukas Berg sagte dem Kölner "Express" nach Bekanntwerden der Personalie: "Selbstverständlich hätten wir Luan gerne weiter mit dabei gehabt. Wir haben ihm den Plan klar aufgezeigt und ein entsprechendes Angebot hinterlegt. Es ist schade, dass er sich für einen anderen Weg entschieden hat."

Christensen verbaut Simnica die Perspektive

Nachdem man bei der Suche nach einem neuen Sechser auf den auch erst 21-jährigen Dänen Jacob Steen Christensen stieß, fehlte Simnica wohl die Perspektive, schon bald in den Profi-Kader zu rutschen. Dies wird er nun anderswo versuchen. Die endgültige Entscheidung, wo es für ihn weitergeht, soll Mitte der Woche fallen.

Frank Lußem