Mit seinem dritten Kadereinsatz am 27. Spieltag der aktuellen Saison kommen auch die ersten 19 Spielminuten auf das Konto des Marokkaners. Beim 1:0 über Tondela kam er in der 71. Minute für Teamkollege Pizzi ins Spiel. Trainer Bruno Lage belohnt damit die Leistung des 29-jährigen Mittelfeldspielers im Training, wie die "BBC" zitiert: "Er ist ein Spieler, der immer gut trainiert, mit der Intensität, die ich erwarte."
Vor knapp vier Jahren kam Taarabt von den Queens Park Rangers und unterschrieb einen Fünfjahresvertrag beim Europa League Viertelfinalgegner von Eintracht Frankfurt. Für den englischen Klub erzielte er in 157 Erst- und Zweitligaspielen 34 Tore. Seit seinem Transfer zu Benfica kam er nur während seiner 18-monatigen Leihe nach Genua zu Einsätzen. Danach lief er für die zweite Mannschaft der Portugiesen auf. In seiner Karriere stand er bisher unter anderem noch bei Tottenham Hotspur und dem AC Mailand unter Vertrag.
Spielersteckbrief Taarabt
Trainersteckbrief Silva do Nascimento
Liga Portugal Betclic - 27. Spieltag
Schwerer Charakter sorgt für Diskussionsstoff
Taarabt hatte in den vergangenen Jahren für Diskussionen rund um seine Person gesorgt. Nach einem umstrittenen Interview mit "France Football" zitierte die portugiesische "Record" Luis Filipe Vieira. Laut dem Präsidenten von Benfica Lissabon würde Taarabt nie wieder das Trikot von Benfica tragen. Harry Redknapp, Taarabts ehemaliger Rangers-Trainer, hatte ihn 2014 in einem Interview mit der "Sun" als "den schlechtesten Profi, der mir je begegnet ist", bezeichnet.
Für Taarabts Rückkehr in die Profi-Abteilung ist sein Trainer verantwortlich. Bruno Lage, seit Anfang des Jahres im Amt, trainierte davor Benfica B und somit auch Adel Taarabt. Unter ihm kam der 18-malige Nationalspieler nun zum lang ersehnten Debüt in der ersten portugiesischen Liga. "Wir haben gesehen, dass er die Gelegenheit, mit der ersten Mannschaft zu trainieren, nutzen wollte. Da mussten wir ihm eine Chance geben", so Lage bei der Pressekonferenz nach dem Spiel. Dabei stellte der Trainer aber klar: "Es liegt in seiner Verantwortung, wieder auf die Beine zu kommen. Das weiß er auch."
