Stuttgarts Trainer Pellegrino Matarazzo tauschte nach dem 1:0-Sieg im DFB-Pokal gegen Freiburg im letzten Spiel vor Weihnachten dreimal: Keeper Kobel, Wamangituka und Sosa ersetzten Bredlow, Coulibaly und Klimowicz (alle Bank).
Leipzig-Coach Julian Nagelsmann nahm im Vergleich zum 3:0-Pokalerfolg in Augsburg nur eine Änderung vor: Adams spielte für den angeschlagenen Mukiele (Sprunggelenksprobleme).
Kobel hält die Null
Leipzig hatte von Beginn an mehr vom Spiel und früh eine gute Gelegenheit: Bei Angelinos Volleyabnahme war VfB-Keeper Kobel indes auf dem Posten (3.). Auch Sabitzer zwang den Schweizer zum Eingreifen (12.). Bis die auf Konter lauernden Schwaben die ersten Warnschüsse abgaben, dauerte es eine knappe Viertelstunde (Gonzalez 14., Wamangituka 15.). In der 21. Minute gab es nach leichtem Kontakt zwischen Stenzel und Forsberg Foulelfmeter für Leipzig. Forsberg trat selbst an, Kobel lenkte den Ball mit einer glänzenden Reaktion per Fuß an die Unterkante der Querlatte (23.).
Bundesliga, 14.Spieltag
Eine Leipziger Führung zur Halbzeit wäre nicht unverdient gewesen, zumal erneut Forsberg aus der Drehung nur knapp verzog (28.). Einmal kamen aber auch die Stuttgarter kurz vor der Halbzeit der Führung relativ nahe: Kalajdzic traf in bester Position in Bedrängnis nach Wamangitukas Vorlage den Ball nicht richtig (44.). Gulacsi musste allerdings auch in dieser Szene nicht eingreifen. Somit ging es torlos in die Kabine.
Dani Olmo trifft - Gulacsi rettet
Glanzparade: Gregor Kobel lenkte Emil Forsbergs (nicht im Bild) Elfmeter mit dem Fuß an die Latte. imago images
Leipzig zog nach der Pause noch einmal das Tempo an und agierte nun über weite Strecken dominant: Haidara und Forsberg vergaben früh zwei gute Gelegenheiten recht leichtfertig (47., 48.). Kobel parierte bei einem Kopfballaufsetzer von Orban (54.). Überhaupt war es einzig die fehlende Durchschlagskraft bei ihren Offensivaktionen, die den Leipzigern zur Führung fehlte. Stuttgart dagegen trat nach der Pause offensiv kaum mehr in Erscheinung, zu gut ließ RB Ball und Gegner laufen.
Dani Olmo war es, der die auch danach tonangebenden Sachsen erlöste: Nach Vorarbeit von Angelino erzielte der spanische A-Nationalspieler aus kurzer Distanz das lang ersehnte 1:0 (67.). Erneut Haidara scheiterte anschließend mit zwei weiteren Schusschancen (80.). Erst in den Schlussminuten - Matarazzo brachte Stürmer Klimowicz für Abwehrspieler Kempf - wurde der VfB plötzlich doch noch einmal ein wenig druckvoller. Der freigespielte Anton scheiterte aus bester Position am aufmerksamen Gulacsi (86.). So blieb es - nach einer weiteren Glanzparade von Kobel auf der Gegenseite gegen Sörloth (90.) - beim verdienten Erfolg der Leipziger.
Für RB geht es mit einem Topspiel am kommenden Samstag (18.30 Uhr) gegen Borussia Dortmund weiter. Der VfB ist tags darauf (15.30 Uhr) in Augsburg zu Gast.