Tennis

Tennis in Rom: Struff scheitert, Kerber und Koepfer weiter

Nun wartet Swiatek auf Kerber

Struff scheitert knapp an Tsitsipas - Kerber und Koepfer weiter

Bittere Niederlage in Rom: Jan-Lennard Struff.

Bittere Niederlage in Rom: Jan-Lennard Struff. IMAGO/NurPhoto

Angelique Kerber kommt zwei Wochen vor Beginn der French Open immer besser in Schwung. Die frühere Weltranglisten-Erste gewann beim Masters-1000-Turnier auf Sand in Rom ihr Drittrundenmatch gegen Aliaksandra Sasnovich aus Belarus am Samstag mit 6:3, 7:6 (7:4) und zog ins Achtelfinale ein. Dort trifft die 36-Jährige auf die polnische Topfavoritin Iga Swiatek, die sich kurz zuvor mit 6:3, 6:4 gegen Yulia Putintseva aus Kasachstan durchgesetzt hatte.

Schon in den Runden zuvor gegen die US-Amerikanerin Lauren Davis und die an Nummer 17 gesetzte Russin Veronika Kudermetova hatte Kerber überzeugt und keinen einzigen Satz abgegeben. Die dreimalige Grand-Slam-Turniersiegerin ist die letzte verbliebene deutsche Spielerin beim Sandplatzturnier, das als letzter großer Formtest für die am 26. Mai beginnenden French Open in Paris gilt.

Für Kerber ist es das erste Turnier seit Stuttgart im April, als sie bereits in der ersten Runde gesundheitlich angeschlagen an der Britin Emma Raducanu gescheitert war. Danach entschied sie sich zu einer kurzen Pause, um die Folgen eines Erkältungsinfekts auszukurieren und eine "richtige Sandplatzvorbereitung zu machen". Kerber war nach 18-monatiger Babypause rund um den Jahreswechsel auf die Tour zurückgekehrt.

Koepfer sorgt für Aufsehen

In der Herren-Konkurrenz sorgte kurz darauf Dominik Koepfer für Aufsehen. Der formstarke 30-Jährige schlug den an Position 22 gesetzten US-Amerikaner Frances Tiafoe 6:4, 6:2. Nun steht Koepfer ein Duell mit Tiafoes Landsmann Tommy Paul bevor, der wiederum an 14 gesetzt ist.

Am Abend lieferte sich Jan-Lennard Struff ein höchst umkämpftes Match mit Stefanos Tsitsipas (Nummer 6 der Setzliste) - mit dem besseren Ende für den Griechen. Zwar startete der Warsteiner direkt mit einem Break und brachte Tsitsipas sogar dazu, schon nach wenigen Minuten entnervt den Schläger zu zertrümmern. Den ersten Satz gewann der 34 Jahre alte Struff schließlich im Tiebreak, doch in den folgenden Durchgängen hatte er jeweils knapp das Nachsehen.

Publikum favorisiert Tsitsipas

Nach über zweieinhalb Stunden setzte sich der vom Publikum hörbar favorisierte Tsitsipas 6:7 (1:7), 6:4, 6:4 durch. Der vermeintlich entscheidende Moment zugunsten von Struff, als er bei 1:1 im dritten Satz vier Breakbälle abwehrte, erledigte sich kurz darauf, als der Deutsche das Break doch zuließ - und diesem bis zum Ende hinterherlief.

Tsitsipas riss die Ärme in die Höhe und ließ den Schläger fallen, freute sich ausgelassen über den höchst umkämpften Sieg. Nun geht es gegen Cameron Norrie aus Großbritannien. Alexander Zverev bestreitet sein Drittrundenspiel am Sonntag gegen den Italiener Luciano Darderi.

DPA, pab

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