3. Liga

Strenge Sicherheitsbestimmungen bei Ostduell

Rostock vs. Leipzig: Angst vor gewalttätigen Vorkommnissen

Strenge Sicherheitsbestimmungen bei Ostduell

Erschwerte Ausführung: Im Hinspiel musste Eckstoßschütze Timo Röttger vor Wurfgeschossen geschützt werden.

Erschwerte Ausführung: Im Hinspiel musste Eckstoßschütze Timo Röttger vor Wurfgeschossen geschützt werden. Imago

Die heikle Partie wird seit Tagen von der Rostocker Polizei und beiden Klubs vorbereitet. RBL-Sicherheitschef Uwe Mathias: "Die Zusammenarbeit ist sehr gut, das Konzept der Polizei ebenfalls. Mehr kann man im Vorfeld nicht tun." Auch Yvonne Hanske, Pressesprecherin der Rostocker Polizei, versicherte, dass man für Samstag gut aufgestellt sei.

Für die rund 1000 Leipziger Fans wurde ein Sonderzug gebucht. Vom Bahnhof aus wird der Tross in Shuttle-Bussen zum Stadion gefahren. Von individuellen Anreisen per PKW wird abgeraten. Die RB-Fußballer werden außerhalb von Rostock übernachten und am Spieltag von der Polizei ins Stadion eskortiert. Nahezu grotesk: Fußballchef Rangnick und weitere Klubvertreter müssen in neutralen Autos (kein Leipziger Kennzeichen) anreisen. Am Rande des Hinspiels war es zu Ausschreitungen gekommen. Dabei wurden 22 Polizisten leicht verletzt und vier Randalierer vorläufig festgenommen.

Zorniger erwartet ein "heißes" Hansa

Dass es an der Ostsee insgesamt unangenehm werden könnte, ist RB-Coach Alexander Zorniger bewusst: "Hansa ist heiß. Die haben einen neuen Trainer, viele Fans, ein tolles Stadion. Wir wissen, was uns erwartet." Laut Zorniger wird das Duell genauso schwer und bedeutsam wie das gegen Darmstadt: "Wir haben uns Platz zwei hart erarbeitet und wollen den mit harter Arbeit verteidigen."

Von einer Vorentscheidung im Aufstiegsrennen will der 46-Jährige nichts hören: "Es sind noch neun Punkte zu vergeben. Davon wollen wir möglichst viele holen." Falls RB in Rostock gewinnt und Erfurt in Darmstadt siegt, steigt seine Elf schon am Samstag auf. Die Zweitliga-Lizenz ist an Bedingungen geknüpft . Der Etat, der sich im Vergleich zu den geschätzten zehn Millionen Euro in der 3. Liga deutlich erhöhen wird, ist dabei nicht das Problem.

Guido Schäfer / Stefan Ehlers