Regionalliga

Streit soll Götze-Bruder attackiert haben

Viktoria Köln: Rot im Spielertunnel

Streit soll Götze-Bruder attackiert haben

Attacke auf Mario Götzes Bruder im Spielertunnel? Viktoria Kölns Albert Streit steht einmal mehr im Mittelpunkt.

Attacke auf Mario Götzes Bruder im Spielertunnel? Viktoria Kölns Albert Streit steht einmal mehr im Mittelpunkt. imago

Die fragliche Situation soll sich am Samstag in der Halbzeit-Pause der Partie Viktoria Kölns beim VfL Bochum II (0:4) abgespielt haben. Beim Pausengang in die Kabinen soll Streit laut Augenzeugenberichten Fabian Götze einen Schlag in das Gesicht versetzt haben. Einer der Schiedsrichter-Assistenten hat die Situation beobachtet und Referee Marc Frömel informiert. Dieser zeigte Streit daraufhin die Rote Karte wegen einer Tätlichkeit.

Streit stritt die Situation ab, wählte dazu aber eine fragwürdige Verteidigungsstrategie: "Meinen Sie, der hätte weiterspielen können, wenn ich ihn geschlagen hätte?", wird der 32-Jährige im "Express" zitiert. Streit gestand ein, dass es ein verbales Gefecht und ein "Gerangel" gegeben habe. "Aber nicht mehr", merkte er an.

Nach der Partie soll er auch das Gespräch mit Frömel gesucht haben. Frömel soll dieses Ansinnen aber abgelehnt haben. Auch Streits Trainer Ralf Außem stellte sich gegen seinen Spieler: "Der Schiedsrichter hat die richtige Entscheidung getroffen", sagte der Viktoria-Coach, "Albert hat sich zu einer Tätlichkeit hinreißen lassen und der Mannschaft einen Bärendienst erwiesen."

Für Streit ist es bereits der vierte Platzverweis in der laufenden Saison. Bei seinem alten Verein Alemannia Aachen sah er zweimal die Ampelkarte, nach seinem Wechsel zu Viktoria brachte er es auf eine Gelb-Rote und eine Rote Karte.

Der Mittelfeldspieler war in seiner Karriere zuvor unter anderem für den VfB Stuttgart, den VfL Wolfsburg, den 1. FC Köln, Schalke sowie den Hamburger SV am Ball. Insgesamt kam er auf 118 Bundesligaspiele (elf Tore) und 94 Zweitligapartien (sechs Treffer). Streit machte seinen Namen bei etlichen seiner Arbeitgeber alle Ehre und schied vielfach nicht in Frieden. Dies sorgte für ein negatives Image des unbequemen Profis.