Im Tabellenkeller der 2. Liga geht es sehr eng zu: Als 13. haben die Roten Teufel aktuell nur zwei Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz, selbst Sandhausen auf Rang neun hat nur drei Punkte mehr als der FCK. Dementsprechend kommt der Partie am Samstag (13 Uhr, LIVE! auf kicker.de) bei Schlusslicht Karlsruhe eine enorm hohe Bedeutung zu, schließlich warten mit St. Pauli und Aue anschließend noch weitere direkte Konkurrenten.
Nach zuletzt sieben Zählern aus vier Begegnungen will das Team von Norbert Meier bei den Badenern unbedingt nachlegen. Dass der kommende Gegner kaum noch Chancen auf den Klassenerhalt hat, sieht der Coach keineswegs als Vorteil. "Karlsruhe wird alles dafür tun, um nicht ausgerechnet gegen Lautern abzusteigen", warnt der FCK-Trainer. Für seine Elf gelte es, vor dem brisanten Südwest-Duell "die Derby-Besonderheiten anzunehmen, aber gleichzeitig Ruhe zu bewahren".
2. Bundesliga - Tabelle
Spielersteckbrief Pollersbeck
Spielersteckbrief Osawe
Spielersteckbrief Halfar
Der 58-Jährige bescheinigt seinen Profis, die nach dem ebenso glücklichen wie wichtigen 1:0 über 1860 München wegen ihres schwachen Auftritts sehr hart mit sich ins Gericht gegangen waren, "hohe Qualität und Begeisterung" im Training. Ob das reicht, um am Samstag den nächsten großen Schritt zum Ligaverbleib zurückzulegen? "Wir müssen uns spielerisch steigern", fordert Sportdirektor Uwe Stöver.
Osawe und Halfar fehlen im Training
Fraglich ist, ob Osayamen Osawe, der nach auskurierter Schulterblessur wegen Beschwerden am Rippenbogen am Mittwoch nur Lauftraining absolvierte, und Daniel Halfar mitwirken können. Der Kapitän trug nach seiner Einwechslung zur Pause gegen die Löwen wesentlich zum Aufschwung bei, plagt sich aber weiter mit hartnäckigen muskulären Problemen, die eine Teilnahme am Training bis Mittwoch verhinderten.
Umso wichtiger ist, dass die Roten Teufel auf einen anderen Leistungsträger zurückgreifen können. U-21-Nationalkeeper Julian Pollersbeck, mit 13 Zu-null-Spielen in 27 Einsätzen ein Garant dafür, dass Lautern nicht ähnlich abgeschlagen wie der KSC ist, erfreut sich bester Gesundheit und regen Interesses anderer Klubs. Entgegen anderslautender Meldungen "gab es jedoch nach wie vor weder mündliche noch schriftliche Angebote für ihn", stellt Stöver klar. Da Pollersbecks bis 2020 gültiger Vertrag zudem keine Ausstiegsklausel enthalte, "bestimmen wir den Kurs", so der Sportdirektor.
