Auf die Frage, warum der FC Leonardo Bittencourt verpflichtet habe, antwortete Peter Stöger am Mittwoch ganz einfach: "Weil er ein großartiger Fußballer ist, der unser Spiel beleben kann." Mit dem U-21-Nationalspieler bekommt der Kader noch mehr Optionen für die Offensive: "Er ist auf zwei oder sogar drei Positionen einsetzbar. Er passt genau in unser Anforderungsprofil: nämlich junge Spieler, die wir weiterentwickeln können, die ihre Karriere in die richtige Spur bringen wollen", so der FC-Trainer, der in erster Linie auf den Flügeln mit dem schnellen Dribbler plant: "Normalerweise ist sein ideales Spiel über die Außenposition. Er ist stark im Eins-gegen-Eins. Er hat Schnelligkeit im Spiel. Er muss an seiner Torgefährlichkeit arbeiten, aber er ist schon ein interessanter Spieler, keine Frage. Er gehört zu der Kategorie Spieler, die entwicklungsfähig sind, aber schon Qualität haben."
"Wir haben interessante Entscheidungen getroffen"
Interessant ist das Stichwort, wenn Stöger über die gesamte Einkaufspolitik spricht. Dabei setzt Kölns Trainer zu einer öffentlichen Lobeshymne auf den Manager an: "Wir haben interessante Entscheidungen getroffen. Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dem, was Jörg Schmadtke im Sommer gemacht hat. Wir haben tolle Spieler dazu bekommen. Viele Auswahlspieler aus U-Mannschaften. Besser geht es für den Verein nicht."
Weitere große Sprünge erwarte er auf dem Transfermarkt aber nicht. "Ich glaube, jetzt geht uns die Kohle aus", sagt Stöger mit einem Lachen. Wobei ein gewisser Handlungsspielraum noch gegeben sein sollte.