"Es gibt keine Rotation", bekräftigte Stevens die Ernsthaftigkeit gegen den vermeintlich leichten Gegner, "der Rhythmus ist für uns wichtiger. Ich werde also nur Spieler draußenlassen, die nicht fit sind." Doch genau damit beginnt eigentlich doch die Rotation, denn angeschlagen sind viele: Geburtstagskind Jermaine Jones (30), der die letzten beiden Tagen mit Oberschenkelbeschwerden nicht trainieren konnte, Lewis Holtby (21), Benedikt Höwedes (23) und Kyriakos Papadopoulos (19). Die Abwehrspieler Atsuto Uchida (23, nach Muskelfaserriss) und Christoph Metzelder (30, nach grippalem Infekt) dürften hingegen rechtzeitig fit werden und eine Einsatzchance erhalten.
Außenseiter ist Larnaka in jedem Fall, Stevens mahnt dennoch zur Vorsicht. "Larnaka ist nicht nach Deutschland gereist, um gegen uns die Türen zu öffnen", so der Schalker Trainer. "Nur weil wir das Hinspiel hoch gewonnen haben, heißt das nicht automatisch, dass es im Rückspiel genauso läuft."
Larnaka kann nicht auf Hofland bauen
Doch da auch der Gegner nicht in Topbesetzung antreten kann, dürfte es realistisch gesehen eben doch eine klare Geschichte werden. Prominentestes Ausfall-Opfer bei den Gästen ist der ehemalige Wolfsburger Kapitän Kevin Hofland, weitere Stammspieler machten die Reise nicht mit. "Verglichen mit Schalke ist es so, als ob uns Klaas-Jan Huntelaar, Benedikt Höwedes und noch zwei andere wichtige Akteure fehlen", klagte Trainer Ton Caanen.
Auf Schalker Seite natürlich mit dabei: Klaas-Jan Huntelaar. Der "Hunter", an dem angeblich Manchester United interessiert sein soll (Heldt: "Das bereitet mir keine schlaflosen Nächte"), soll Schalke vorzeitig in die Zwischenrunde schießen - sechs Treffer hat der Niederländer in Qualifikation und Gruppenphase schon auf seinem Konto. Zur vorzeitigen Qualifikation müsste aber auch Steaua Bukarest mitspielen. Bei einem Sieg der Gelsenkirchener dürften die Rumänien gegen Maccabi Haifa nicht gewinnen - und schon stünde die Stevens-Elf zwei Spieltage vor Gruppenschluss in der Runde der letzten 32 Mannschaften.
