Bundesliga

Stefan Bells neuer Anlauf

Mainz: Innenverteidiger tat die Pause gut

Stefan Bells neuer Anlauf

Will in der kommenden Saison wieder bei Mainz 05 angreifen: Innenverteidiger Stefan Bell.

Will in der kommenden Saison wieder bei Mainz 05 angreifen: Innenverteidiger Stefan Bell. imago images

Manches wird einem ja erst mit etwas Abstand so richtig klar. "Ich hatte vorher fünf Jahre fast am Stück durchgespielt, nach so vielen Abstiegskämpfen war ich dann etwas erschöpft im Kopf und überspielt, habe ich im Rückblick gemerkt", sagt Bell heute. "Es war die richtige Entscheidung vom Trainer, mich rauszunehmen." Denn "es war sicher nicht meine stabilste Saison, eher eine von den schwächeren".

Dass Sandro Schwarz damals daraufhin in der Innenverteidigung umstellte, wurde intern klar kommuniziert: "Das war für alle Seiten klar, wir hatten supergute Gespräche. Ich wusste, woran ich war, der Trainer kannte meine Meinung", erzählt Bell und erläutert: "Natürlich hätte ich gerne weitergespielt, aber es war kein Problem, zumal wir schnell die Punkte für den Klassenerhalt geholt haben. Das war für mich das Wichtigste."

Ich habe das Selbstvertrauen zu sagen, dass ich immer noch ein sehr guter Bundesliga-Spieler bin.

Stefan Bell

So nutzte der Abwehrspieler die unverhoffte Pause, um durchzuschnaufen. "Die Situation war schwierig und ungewohnt, aber es hat auch mal ganz gutgetan, mich zu erholen. Da ist etwas Anspannung abgefallen. Jetzt ist es ein gutes Gefühl, ich bin im Reinen damit, voll da und habe den Anspruch, wieder zu spielen", sagt das Eigengewächs, das mit Unterbrechungen seit 2007 in Mainz spielt.

"Ich habe immer volles Vertrauen gespürt"

In der Vorbereitung auf die kommende Spielzeit ist die Konkurrenz um die beiden Plätze in der Innenverteidigung wieder offen, deswegen gab es auch keinen Gedanken an eine Veränderung. Das hat nie eine Rolle gespielt. Ich habe immer volles Vertrauen gespürt und bin ohnehin kein Typ, der panisch wegläuft, wenn er fünf Spiele draußen sitzt. Dafür bin ich zu sehr Sportler."

Dass noch ein neuer Konkurrent kommen soll, spielt dabei keine Rolle: "Der Coach hat gesagt, dass es um Leistung geht. Deswegen sehe ich meinen Platz im Moment hier im Kader in Mainz. Ich bin fest entschlossen, meinen Platz zurückzuholen." Und das mit breiter Brust: "Ich habe das Selbstvertrauen zu sagen, dass ich immer noch ein sehr guter Bundesliga-Spieler bin."

Patrick Kleinmann

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