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Auf- und Abstiegsrunde: So geht es in der Hessenliga weiter

Die Tabellen der Auf- und Abstiegsrunde

Stadtallendorf auf der Pole-Position, Hanau hart getroffen: So geht es in der Hessenliga weiter

Dennis Lang und der FC Eddersheim kämpfen ab dem Frühjahr in der Meisterrunde um den Aufstieg.

Dennis Lang und der FC Eddersheim kämpfen ab dem Frühjahr in der Meisterrunde um den Aufstieg. imago images/Marcel Lorenz

Hessens Oberliga-Kicker befinden sich momentan allesamt im Winterschlaf. Somit steht also fest, welche Mannschaften im kommenden Jahr in der Auf- bzw. Abstiegsrunde der höchsten Spielklasse Hessens teilnehmen werden. Bezüglich der Punktemitnahme für das Saisonfinale greift in Hessen allerdings eine Sonderregel. So nimmt jedes Team nur die Punkte und Tore gegen die Mannschaften mit, die sich in der gleichen Staffel ebenfalls für die Auf-/Abstiegs-Runde qualifiziert haben. Tabellarisch wurden die Karten in den beiden neuen Ligablöcken daher noch einmal neu gemischt. 

Aufstiegsrunde

1. Eintracht Stadtallendorf (5-2-1), 17 Punkte (18:7 Tore)
2. FC Eddersheim (4-1-3), 13 Punkte (15:11 Tore)
3. SG Barockstadt (4-1-3), 13 Punkte (13:13 Tore)
4. SV RW Hadamar (4-1-3), 13 Punkte (13:18 Tore)
5. SC Hessen Dreieich (4-0-4), 12 Punkte (15:15 Tore)
6. SC Waldgirmes (3-2-3), 11 Punkte (17:15 Tore)
7. FC Erlensee (3-2-3), 11 Punkte (12:12 Tore)
8. TuS Dietkirchen (2-2-4), 8 Punkte (15:16 Tore)
9. FSV Fernwald (1-4-3), 7 Punkte (13:18 Tore)
10. SV Neuhof (2-1-5), 7 Punkte (9:15 Tore)

Werfen wir zunächst einen Blick auf die bevorstehende Meisterrunde, wo man bei näherer Betrachtung feststellen muss, dass sich nicht etwa einer der beiden Tabellenführer aus der A-, bzw. B-Staffel, sondern der Tabellenzweite aus der Hessenliga A, die Eintracht Stadtallendorf die Pole-Position im Aufstiegsrennen gesichert hat. Mit 17 Punkten und einem Vier-Punkte-Polster startet die Eintracht in die Meisterrunde. Dahinter reihen sich Eddersheim, Barockstadt und Hadamar mit jeweils 13 Punkten ein. Den größten Dämpfer musste B-Staffel-Meister Hessen Dreieich hinnehmen. Von 41 Punkten aus der Qualifikationsrunde darf der SCHD nur zwölf in die Meisterrunde mitnehmen.

In der Meisterrunde wird der erste Platz mit dem direkten Aufstieg belohnt. Der Tabellenzweite bestreitet dagegen die Relegation zur Regionalliga. Sollte dieser auf das Recht verzichten oder keine Zulassung zur Regionalliga erhalten, können die Mannschaften bis Platz vier das Relegationsrecht wahrnehmen.

Abstiegsrunde

1. FC Bayern Alzenau (5-5-0), 20 Punkte (22:10 Tore)
2. SV Rot-Weiß Walldorf (5-2-3), 17 Punkte (19:16 Tore)
3. SC Viktoria Griesheim (5-1-4), 16 Punkte (21:17 Tore)
4. FV Bad Vilbel (4-3-3), 15 Punkte (8:11 Tore)
5. SV Zeilsheim (4-2-4), 14 Punkte (22:15 Tore)
6. Türk Gücü Friedberg (3-5-2), 14 Punkte (17:16 Tore)
7. KSV Baunatal (4-2-3), 14 Punkte (14:14 Tore) - Nachholspiel 
8. Hünfelder SV (3-3-4), 12 Punkte (14:15 Tore)
9. SV Buchonia Flieden (3-2-4), 11 Punkte (15:21 Tore) - Nachholspiel 
10. Hanauer FC (2-4-4), 10 Punkte (14:15 Tore)
11. SV Steinbach (2-4-4), 10 Punkte (13:17 Tore)
12. VfB Ginsheim (1-3-6), 6 Punkte (10:23 Tore)

Weiter im Abstiegskampf: Angeführt wird die Abstiegsrunde vom FC Bayern Alzenau (20 Punkte), dicht gefolgt von Rot-Weiß Walldorf (17 Punkte) und dem SC Viktoria Griesheim (16 Punkte), die sich ebenso eine hervorragende Ausgangssituation erarbeitet haben und aller Voraussicht nach nicht mit dem Abstieg rechnen müssen. Deutlich problematischer sieht die Lage dagegen von Platz zehn abwärts aus, wo Hanau und Steinbach mit jeweils zehn Punkten vor dem Tabellenletzten VfB Ginsheim stehen, der bis jetzt nur sechs Pünktchen sammeln konnte. Auch der KSV Baunatal und der SV Buchonia Flieden, die sich noch in einer Nachholpartie gegenüberstehen werden, stehen sicher in der Abstiegsrunde.

Wie viele Mannschaften letztendlich vom direkten Abstieg oder einer Abstiegsrelegation betroffen sind, ist derzeit noch unklar. Wie der Hessische Fußballverband aber bereits zu Saisonbeginn verkündete, kann es bis zu sechs Absteiger geben.

Hanau hart vom Ligasystem getroffen 

Der größte Verlierer des hessischen Oberliga-Systems ist zweifelsohne der FC Hanau. Die Mannschaft von Kreso Ljubicic verpasste nicht nur die Aufstiegsrunde mit einem Punkt Abstand auf den SV Neuhof knapp, sondern befindet sich nun auch noch mitten im Abstiegskampf. Weil die Hanauer ihre Punkte größtenteils gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte holten, muss der Oberligist nun mit nur 10 Punkten auf dem drittletzten Platz der Abstiegsrunde starten: Zum Vergleich: Mit 14 Punkten gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte hätte sich Hanau in der Meisterrunde Platz zwei gesichert. Eine äußerst bittere Pille für den FCH. 

luk

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